Arnuschs Fuffzigster

Schon als ich Sylvester in Wacken war, hat Arnusch mich zu seinem 50. Geburtstag am 30. April zum 1. Mai eingeladen. Eigentlich sind mir Jahreszahlen egal, aber ein halbes Jahrhundert hat schon was. Deshalb habe ich mir früh Gedanken über ein Geschenk gemacht. Da er ein Bayernfan ist, habe ich mich für ein Trikot von Bayern München mit der Nummer 50 und Arnusch als Namen entschieden. Wie ich am nächsten Morgen erfahren habe, lag ich mit der Schreibung des Namens ein wenig falsch. Da war wohl ein Richard zu viel drin und ein Norbert zu wenig, was leider auch Gero nicht aufgefallen, als ich ihm ein Bild geschickt habe…

Wie auch immer, es wurde offiziell über eine Whatsapp-Gruppe geladen, und ich habe selbstverständlich sofort zugesagt. Ich habe mich für Cambio entschieden und bin so gegen 11 Uhr zum Bahnhof gerödelt. Nachdem einen kleineren Einkauf bin ich ungefähr 13 Uhr losgefahren zur Fähre. Da die Bundesstraße Richtung Hemmor mal wieder gesperrt war, musste ich einen Umweg über die Dörfer nehmen, und außerdem an der Fähre etwa 90 Minuten warten. Eigentlich hatte ich mich für 16 Uhr angekündigt, aber da war ich noch auf der Fähre, so dass ich erst gegen 17 Uhr in Wacken aufgeschlagen bin.

Wie immer hat Taiga mich als erstes begrüßt, habe mich allerdings sofort gewundert, dass Arnusch nicht hinterher gekommen ist und ihn zurück gerufen hat. Erst als ich saß hat, hat er mir erzählt, dass er sich gleich 3 Rippen gebrochen hatte und die Party abgesagt hätte, wenn er auch das Essen noch hätte abbestellen können. Dass er sich 3 Rippen gebrochen hatte, hat er erst erfahren, nachdem ihm eine Bekannt einen CRT-Termin besorgt hatte, den ihm sein Arzt nicht geben wollte. Und selbst dafür musste er durch gefühlt 27 Reifen springen. Danke, Herr Lauterbach und Vorgänger!

Ihm ging es echt nicht gut, aber trotzdem konnte er sich dazu durchringen, zunächst mit ins Vereinsheim in Vaale zu kommen, allerdings immer mit der Ansage, dass er sich vor dem Fußballspiel (Bayern – Real Madrid, Europapokal, Endergebnis 2:2) nochmal vom Acker machen würde, was er dann auch gemacht hat.

Zwischendurch wurde das Essen von einem regionalen Schlachter geliefert. Ein Spanferkel oder Schinken, da war man sich nicht so ganz einig, mit Kraut und selbstgemachter Remoulade. Das Fleisch kam mit schön knuspriger Schwarte und war war echt saftig, aber die Remoulade war nicht jedermanns Geschmack. Ich fand sie zwar recht süß, aber dennoch sehr gut. Nach dem Essen hat Arnusch sich vom Acker gemacht, war aber relativ pünktlich zum Spiel wieder da.

Das Spiel hat mich so gar nicht interessiert, was aber kein Problem war, da ich ganz nette Gesprächspartner hatte. Wir haben uns über Dialekte und Sprachverschiedenheiten im Bayrischen und Sächsischen unter halten. Sehr interessant, auch wenn die Beiden teilweise schwer zu verstehen waren. Zwischenzeitlich ist dem Laptop der Saft ausgegangen, was in der Runde allerdings eher zu Belustigung geführt hat.

Irgendwann nach dem Spiel hat sich die Runde verlaufen, so dass ich mich mit reichlich Leuten unterhalten habe, deren Namen ich wohl nie erfahren werde. Naja, außer Arnuschs Mutter Marlies, die ich schon vorher kannte, und mich zudem von hinter der Theke vertrieben hat. Die Theke war ständig besetzt, um zu verhindern, dass jeder irgendwelche Flaschen aufmacht, obwohl es noch eine angebrochene gibt, was sehr gut funktioniert hat.

Derweil ich mich mit Dennis und anderen Storbs unterhielt, kam plötzlich Stress auf. Ich musste fragen, ob es wirklich ernst sei, weil ich das erst für Spaß gehalten hatte, aber man wollte sich tatsächlich kloppen. Zum Glück hat Steven aufgepasst und hat interveniert. Breit wie wir waren wollten Dennis und ich auch unseren Teil beitragen, aber es war wohl besser, dass wir davon abgehalten wurden. Das war schon krass. Eine Katastrophe nach der anderen. Aber kein Wunder bei dem Hartalk, der konsumiert wurde. Ist schon besser, nur Bier zu trinken.

Nach einem kleinen Gemenge auf dem Sportplatz, wobei auch Müllsäcke geschmissen und über anderen Männern entleert wurden, hab ich mich entschieden, Sandra anzurufen, damit sie uns abholt. Mir war es noch gar nicht aufgefallen, dass sie schon lange weg war. So wie sie sich angehört hat, habe ich sie aus dem Tiefschlaf geholt, aber dankenswerterweise hat sie den noch verbleibenden Pöbel inklusive mir irgendwo untergebracht, oder zumindest ein Taxi besorgt. Ich bin in der ersten Rutsche mitgekommen und durfte ganz oben in einem richtigen Bett schlafen, weil das Sofa von Arnusch belegt war und er mit 3 gebrochenen Rippen nur aufrecht schlafen konnte.

Um 7:30 Uhr bin ich unfallfrei die Steile Treppe herunter gestolpert, weil ich pissen musste. Um 10:30 war ich so wach, dass ich aufgestanden bin. Sandra und Arnusch saßen bereits auf der Terrasse. Ich hab mich angeboten, einen Kaffee mitzubringen, was aber gescheitert ist, weil sie einen Vollautomaten haben. Wie immer, wenn ich solche Geräte bedienen will, verlangen sie nach Wartung, so auch dieses Mal.

Nach einem Kaffee und 3 Zigaretten ist Sandra zum Vereinsheim gefahren, um sauber zu machen. Da es auf dem Weg liegt, bin ich auch hingefahren, um noch ein wenig aufzuklaren. Zumindest an Hartalk hat Arnusch genug für das ganze Jahr. Erstaunlich, dass so wenig getrunken wurde!

Um 13:25 Uhr habe ich mich auf den Rücksturz nach Bremerhaven gemacht. Ich bin ganz gut durchgekommen, bis auf das Störsperrwerk, dass kurz vor mir aufgemacht wurde. Dort musste ich zwar ca. 10 Minuten warten, was allerdings die Wartezeit an der Fähre wesentlich verkürzt hat. Die Schlange war so kurz, dass ich sofort mitkam. Am anderen Ufer hat das Schild gesagt, ich solle über Cuxhaven fahren, was ich gemacht habe, so dass ich nach nur 2:25 Stunden zuhause war.

Backup with Borg

Yes, resistance is futile! Borg is a descendant of attic with is a descendant of obnam. Development of the latter has ceased, so I needed a new victim. borg is a compressing, deduplicating, file based backup program which does more or less the same than obnam.

Despite its lineage borg is a bit different. It kinda does not work via ssh, only by FUSE and a sshfs-usermount, which is quite a bad choice, as I learned. It’s much faster if you run borg on the source, i.e. “where the data is” and transfer the result to the backup repository. Thinking about it, that’s not much of a surprise.

If you use sshfs, the destination has to pull all data for deduplication and compression, so no bandwidth is spared. If you run a borg server and only send the result of deduplication and compression over the wire, it’s much faster, what a surprise! So, always run borg at the source!