Corona-Weihnachten 2020

Dank der Corona-Pandemie, oder besser gesagt, der Corona-Panik war Weihnachten anders als gewohnt. Die Kinder waren diesmal nicht mit dabei, weil sich meine Schwester Sorgen machte, dass sie Oma und Opa anstecken könnten. Die Propaganda und Panikmache hat also vollumfänglich funktioniert. Die andere Schwester hat sogar einen Schnelltest vor der Anreise gemacht. Oma und Opa sahen es wesentlich entspannter. Die zur Risikogruppe gehörigen hätten sich gefreut, wenn wir alle zusammen gekommen wären, und ich übrigens auch, aber ich habe es aufgegeben, gegen die Propaganda anzureden. So begab es sich, dass wir Heiligabend lediglich zu viert waren.

24. Dezember 2020

Ich hatte das Auto für 8:30 Uhr bestellt und bekam einen Ford Galaxy, mit dem ich relativ pünktlich vom Hof gefahren bin. Damit habe ich zunächst Bier geholt und dann meine Sachen gepackt, so dass ich gegen 11:30 in Lingen war. Sarah war schon einen Tag früher angereist. Wie üblich haben wir uns lange in der Küche unterhalten, aber erst, nachdem der Weihnachtsbaum geschmückt war. Nach dem Kaffee mit selbst gebackenen Waffeln haben Sarah und ich einen Spaziergang gemacht, während Mutter und Vater mit dem Rad unterwegs waren. Wir habe eine große Runde über den Dieksee um den Gauerbach gemacht. Wieder zurück wurde das Abendessen zubereitet. Natürlich gab es wie immer Rinderrouladen, Rotkohl, Salat, Knödel und Kartoffeln, was alles vorzüglich geschmeckt hat. Nur der Nachtisch war nicht ganz so gelungen, weil Mutter keine Himbeeren mehr bekommen hatte. Mich hat das nicht gestört, da ich sowieso einen Joghurt gegessen habe.

Erst danach kam die Bescherung. Wir haben wie immer um die Geschenke geknobelt, nur ging es dieses Mal wesentlich ruhiger zu, weil die Kinder nicht dabei waren. Dennoch hat es viel Spaß gemacht. Dann haben wir und bis 1:00 nachts Uhr Fotos auf dem Fernseher angeschaut. Zunächst haben Vater und ich aneinander vorbei geredet, weil ich nicht genau, wusste, was der mit Bildern meinte, aber schlussendlich konnte ich seinen PC überreden, die digitalisierten Fotos über DLNA freizugeben. Schlussendlich lief es darauf hinaus, dass wir alle Fotos von 1971 bis 1984 gesehen haben. Danach ging es ins Bett.

25. Dezember 2020

Nach dem Aufstehen haben Sarah und ich zusammen um ca. 10:30 Uhr gefrühstückt. Dabei haben wir vereinbart, zu Fuß zu meiner anderen Schwester zu gehen. Da wir Heiligabend nicht zusammen verbracht haben, wurde schon vorher beschlossen, dass wir uns gegen 16:30 bei ihr draußen im Garten an der Feuertonne treffen, um auch ja niemanden mit Corona anzustecken. Bis es allerdings so weit war, haben wir die restlichen Fotos aus Vaters Sammlung angeschaut (1984 – 2020). Nach dem Kaffee sind Sarah und ich losgerödelt. Alles in allem war es ein schöner Nachmittag. Da wir ein wenig zu früh waren, haben wir die Schwiegereltern noch getroffen, und dass das Christkind Geschenke bei den Mutter und Vater abgeliefert hat, hat die Stimmung weiter gesteigert. Irgendwann wurde den Anderen so kalt, dass sie nach Hause gefahren sind. Ich bin noch geblieben und habe mich mit meinem Patenkind und meiner Schwester an der Feuertonne unterhalten. Irgendwann musste ich allerdings auch los, um das Abendessen nicht zu weit hinauszuzögern. Der Fußmarsch dauert übrigens bei strammem Schritt am See entlang so um die 35 Minuten.

Zum Glück hat man mit dem Essen auf mich gewartet. Es gab die restlichen Rouladen, Rinderbraten, Kartoffeln, Salat und Rotkohl. Danach haben wir Gesellschaftsspiele gespielt. Sarah hatte mehrere Spiele gekauft, unter anderem Wer wird Millionär. Vater musste genötigt werden mitzuspielen, hat sich aber nicht schlecht geschlagen. Ich habe immer die richtigen Fragen zum falschen Zeitpunkt bekommen und deshalb nicht einmal einen Blumentopf gewonnen. Als nächstes haben wir Hast du Worte gespielt. Das Spiel ist ähnlich Stadt/Land/Fluss/Vollpfosten und lag mir gar nicht. Dieser Abend wurde gegen 0:00 Uhr beendet.

26. Dezember 2020

Wie üblich habe ich mit Sarah zusammen gefrühstückt. Während ich danach mehr oder weniger genötigt wurde, einen Teil von Der kleine Lord zu schauen, ist Sarah zu ihrem Patenkind gefahren. Während ich meine Siebensachen zusammen packte, rief die andere Schwester an und fragte, ob wir noch einen Spaziergang machen wollten, was wir am Abend zuvor so abgesprochen hatten. Das wollte ich mir nicht nehmen lassen, obwohl Sarah immer noch unterwegs war. Ich habe zugesagt, dass ich spätestens eine dreiviertel Stunde später bei ihr sei. Auf der Fahrt dorthin sah ich, wie Sarah sich verabschiedete, hielt aber nicht an. So ergab es sich, dass wir zunächst eine kleine Runde mit drei Kindern im Wohngebiet gemacht haben, um die Zeit zu überbrücken, die Sarah brauchte, um alles zu regeln. Danach haben wir eine große Runde mit nur noch einem Kind durch den Wald gemacht. Dann habe ich den Rücksturz nach Bremerhaven in Angriff genommen. Die Fahrt hat ca. 1:42 Stunden gedauert.

Online Resizing of KVM drive

Don’t try to resize a disk of a running VM with qemu-img directly. Use virsh instead. NB: This can’t be done via the GUI, either. You have to use the shell.

Gather info:

virsh # domblkinfo <domain> --all --human

Resize virtual disk:

virsh # blockresize <domain> --path <vd?> --size 300GB

Then inside the VM, assuming you’re using LVM and XFS as filesystem, re-read the partition table of the resized disk, then resize the physical volume, then the logical volume and finally the filesystem:

# blockdev --rereadpt /dev/vd?
# pvresize /dev/vd?
# lvextend -l +<no. of extends> /dev/mapper/<lv-name>
# xfs_growfs /dev/mapper/<lv-name>

That’s all, folks!

Neue Brille

Da meine alte Brille mittlerweile ziemlich zerkratzt war und schief saß, beschloss ich, am 19.11.2020 in den sauren Apfel zu beißen und mir ein neues Nasenfahrrad zu besorgen. Zudem wollte ich einen Sehtest machen lassen. Als ich das während der Kaffeepause mit den Kollegen ansprach, kristallisierte sich schnell heraus, dass dies in Corona-Zeiten ein schwieriges Unterfangen werden sollte. Ohne Termin gehe da gar nichts.

Da die nächste Fiemann-Filiale fußläufig erreichbar war, versuchte ich mein Glück trotzdem. Ich stellte mein Fahrrad am Bahnhof ab und ging zu Fuß weiter. Mit einem Schal als Maske betrat ich den Laden und begab mich zielsicher in die Damenabteilung, was ich allerdings bis dahin nicht wusste. Ich probierte mehrere Gestelle, bis mich jemand ansprach.

Bevor ich mein Begehr vorbringen durfte, wurde ich zunächst mit Desinfektionsmittel geduscht. Danach wurde mir verkündet, dass ich frühestens in einer Woche einen Termin für den Sehtest bekäme, es sei denn, ich wartete noch mindestens 10 Minuten, da es sein könnte, dass ein Termin ausfalle. Die Zeit nahm ich mir und nutzte sie, Gestelle in der Männerabteilung auszusuchen. Die angefassten Brillen solle ich bitte auf die Ablage legen, da sie desinfiziert werden müssten, was ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nahm.

Nach 10 Minuten wurde ich tatsächlich zum Sehtest gebeten, wobei sich die Maske als sehr hinderlich erwies. Bei einem Test beschlug die Armatur, so dass ich fragen musste, ob ich blind sei, was aber zum Glück nicht der Fall war. Schlussendlich stellte sich heraus, dass sich nicht viel verändert hatte. Ich bestellte 2 Mal dieselbe Brille und verließ glücklich den Laden.

Zurück am Bahnhof verließ mich mein Glück. Ich suchte verzweifelt nach meinem Fahrrad, fand es aber nicht. Da ich es nur mit dem Ringschloss abgeschlossen, aber leider nicht angekettet hatte, war es wohl leichte Beute. Das Trekkingrad werde ich wohl nie wieder sehen 🙁

Operation Fahrradreparatur

Als ich im Corona-Sommer 2020 mein Fahrrad zur Reparatur abgeben wollte, weil die Zahnkränze mal wieder rund waren, wurde ich gefragt, ob ich einen Termin hätte. Als ich das verneinte, bekam ich einen Termin sechs Wochen später, an dem ich mein Fahrrad abgeben durfte! Da ich mir in der Zwischenzeit ein weiteres MTB zugelegt hatte, beschloss ich, es selbst zu versuchen. So kompliziert konnte das doch nicht sein. Leider wurde ich schnell eines Besseren belehrt.

Level 1 – Werkzeug und Ersatzteile

Zunächst habe ich mich auf Youtube schlau gemacht. Kurz darauf war ich stolzer Besitzer folgender Werkzeuge:

  • Kurbelabzieher
  • Kettenpeitsche
  • Zahnkranzabzieher
  • Speichenschlüssel
  • Drehmomentschlüssel

und der notwendigen Ersatzteile für den Austausch. Außerdem habe ich mir noch eine Baustellenlampe im Bauhaus besorgt, um für ausreichend Beleuchtung im Keller zu sorgen. Nun konnte nicht mehr viel schiefgehen, dachte ich. Also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk!

Level 2 – Die Kurbel

Frohgemutes habe ich das alte Bulls-MTB an dem bereits vorhandenen Fahrradreparaturständer aufgehängt und die Inbusschrauben am Tretlager entfernt, so dass ich den Kurbelabzieher montieren konnte. Leider hatte ich keinen passenden Inbusschlüssel für Letzteren und versuchte es mit zwei Schraubenschlüsseln, einem Hammer und roher Gewalt, aber die Kurbel rührte sich keinen Millimeter. Also ab in den Baumarkt und einen passenden Inbusschlüssel gekauft, aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Schlussendlich habe ich einen zweiten Kurbelabzieher bestellt, auf den auch mein Drehmomentschlüssel passte.

„Gebt mir einen Hebel, der lang genug, und einen Angelpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen.“ – Archimedes

Da ich nun einen wesentlich längeren Hebel hatte, ließ sich die Kurbel tatsächlich abziehen. Es war zwar immer noch nicht einfach, aber mit ein wenig Kraftaufwand hat sie sich gelöst. Hurra, das erste Problem war gelöst!

Die Montage der neuen Kurbel gestaltete sich schwieriger als erwartet. Nachdem ich sie endlich auf das Tretlager aufgesetzt hatte, ließ sich die Schraube nicht anziehen. Daraufhin habe ich die Gewinde neu/alt und deren Durchmesser verglichen, aber sie waren identisch. Daran konnte es also nicht liegen. Da sich das Kettenblatt außerdem nicht drehen ließ, habe ich irgendwann die Durchmesser des alten und neuen Kettenblattes verglichen. Natürlich war das Neue größer als das Alte, also kein Wunder, dass es überall klemmte. Zurück zu F&E (Forschen & Entdecken).

Wie ich herausfinden musste, gibt es Kurbeln in verschiedenen Formen, Farben und Größen. Natürlich hatte ich zielsicher die Falsche gekauft. Entscheidend sind die Anzahl der Zähne auf der größten Scheibe. Damit lässt sich der Durchmesser des äußeren Kettenblattes berechnen, da der Abstand zwischen den Zähnen immer 0.5 Zoll/Inch oder 12.7mm beträgt:

Anzahl Zähne (42) * 12.7mm (0.5in) / 3.1415 (pi) ~ 170 mm

Ich hatte, damals noch unwissend, eine Kurbel mit 48 Zähnen bestellt, was nach obiger Formel einen Durchmesser von 190mm ergibt. Also kein Wunder, dass es klemmte. Außerdem wichtig ist die Kurbellänge, der Abstand zwischen der Mitte des Kettenblattes und der Mitte des Pedalgewindes. Bei 42/34/24 Kurbeln gibt es mehr oder weniger 2 Längen: 170mm und 175mm. 175mm ist die Länge der Wahl für mein Versuchsobjekt. Natürlich habe ich zunächst die falsche Länge bestellt. Bin baff gespannt, wie die Sache ausgeht…

Fortsetzung folgt, sobald die neue Kurbel geliefert wird.