Bad Iburg – Olaf – 2023-04-21

Es war das erste Mal, dass ich Olaf nach dem Umzug aus der Reußenköge in Bad Iburg besucht habe. Eigentlich ist eigentlich ein blödes Wort, aber hier passt es, glaube ich. Bis spät abends Samstag Nacht war es ein durchaus gelungenes Wochenende, aber dann gab es Stress…

Wie immer bin ich Freitag abends mit einem Mietwagen angereist. Dieses Mal war es ein KIA Proceed, ein Sportwagen, der reichlich Spaß gemacht hat. Auf dem A27 nach Bremen konnte ich die Karre bis 220 km/h bringen, bis ich ausgebremst wurde, aber es wäre noch mehr gegangen. Nicht überraschend war die Karre recht durstig, unter 8L/100km ging kaum etwas, aber dafür hat es reichlich Spaß gemacht. Irgendwas ist ja immer 🙂

Da Ulrike auf einer Kreuzfahrt in Nordnorwegen war, hatte er Ihren Hund Karlsson, ein Pudelmischling, der sich immer wieder mit Frau Katze angelegt hat. Am Freitag haben wir bis 5:00 Uhr morgens getagt, und über Gott und die Welt geredet. Da war alles noch in Ordnung.

Der Samstag war auch super. Wir sind durch den Freeden querfeldein zum Herrmansturm gerödelt, mit einer “Abkürzung” durch den Benno-Steinbruch. Es war nur insofern eine Abkürzung, dass wir Längenmeter gespart haben, dafür aber reichlich Höhenmeter über unwegiges Gelände in Kauf genommen haben. Es ging schon sehr steil bergauf, bis wir wieder einen befestigten Weg unter den Füßen hatten. Dann sind wir zunächst in die falsche Richtung gelaufen, sind aber umgedreht, nachdem wir meinen Fehler bemerkt hatten.

Die Aussicht auf dem Weg dorthin war schon echt schön. Wald ist leider etwas, was es hier “oben” an der Küste nicht gibt. Da sind 3 Bäume ein Wald, und 6 ein Urwald. Olaf ist mir nur widerwillig auf den Turm gefolgt, weil er Höhenangst hat, was ich bis dahin nicht wusste. Ich bin da auch nicht ganz unbefleckt, aber wenn es ein Gitter und/oder Geländer gibt, bin ich da nicht so.

Nachdem ich den Ausblick genossen habe, sind wir zurück gerödelt. Am Döhrenberg wollten wir eine Mahlzeit einwerfen, aber das Restaurant hatte noch nicht geöffnet, was ihn schon ein wenig angenervt hatte. Danach meinte er, querfeldein laufen zu müssen, bis wir eine eingezäunte Schonung erreichten und danach den Pfad oberhalb erklimmen mussten, den ich schon vorher laufen wollte. Währenddessen hatte Karlsson keinen Bock mehr und musste getragen werden.

Als wir nach fast 4 Stunden wieder bei ihm waren, war jemand mit einem Elektrolaubbläser direkt gegenüber zugange, was zugegebenermaßen ziemlich nervig war. Daraufhin ist Olaf nach draußen gerödelt und hat ihm eine Ansage gemacht, die er zunächst ignoriert hat. Allerdings hat er wenig später einen Besen benutzt, aber wohl nur, weil er es musste. Als kurz darauf der Bläser wieder ansprang, hat Olaf die Polizei über Amt angerufen und seines Unmuts Luft getan, aber es war wohl so, dass der Typ bis 22:00 Uhr hätte Blasen dürfen.

Zum Glück hat er sich auf das Wesentliche beschränkt, so dass wir uns auf den Balkon setzen konnten, bis es um ca. 18:00 Uhr zu regnen begann. Da wir bis dahin noch nichts gegessen hatten, lud er mich ins Forsthaus ein, als Dankeschön für die Hilfe beim Umzug. Nach ein wenig Gegenwehr habe ich zugestimmt. Er hat eine Rehkeule bestellt und den Hund damit gefüttert, was jenem nicht gut bekommen ist. Ich habe ein Kräuterschnitzel mit Pilzsoße und selbstgemachten Pommes gegessen, aber die Keule wäre besser gewesen, aber egal.

Nachdem wir nach reichlich Bayreuther Bier wieder bei ihm waren, haben wir uns zunächst nett unterhalten. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich gesagt habe oder falsch gemacht habe, um ihn zur Explosion zu bringen. Anscheinend hatte sich reichlich aufgestaut. Ich musste mir Einiges anhören:

  • Ich möge mir einen vernünftigen Schreibtisch kaufen, da ich mir es leisten könne
  • Meine Sitzgelegenheiten für Gäste seinen frech, oder unter aller Sau
  • Ich solle meine XL-Wacken-Shirts entsorgen, weil sie mir nicht stünden, was auch stimmt
  • Ich sei ihm nicht wichtig, weil ich immer nur freitagabends komme, dann den halben Samstag schliefe und sonntags früh wieder abreiste. Dabei hat er Ylvys Kommunion ins Lächerliche gezogen und mir den Termin nicht geglaubt

Danach war ich zum Glück sprachlos. Jedes Wort wäre bei dem Pegel auch zu viel gewesen. Ich habe nur gesagt, dass ich darüber nachdenken müsse und mich danach auf die LuMa gelegt.

Am nächsten Morgen war alles wieder i.O. Wir haben uns in aller Freundschaft verabschiedet und am Montag telefoniert, als ob fast nichts gewesen wäre…

Olafs Umzug – 10. bis 12.2.2023

Nachdem das Haus in der Reußenköge endlich verkauft war, hat Olaf den Umzug auf das Wochenende 10. bis 12. Februar 2023 angesetzt. Da ich güldener Kunde bei Enterprise bin, habe ich den Transporter angemietet (Ford Transit) und mir den Freitag freigenommen. Ich habe die Karre um 8:00 Uhr abgeholt und bin ca. 9:00 Uhr losgefahren. Auf dem Weg nach Wischhafen wurde ich angemault, dass ich gefälligst AdBlue nachzufüllen hätte, da der Motor ansonsten nach spätestens 280 km nicht mehr anspränge. Zum Glück gab es kurz vor dem Anleger eine Tankstelle, die Bullenpisse aus dem Zapfhahn abgab, so dass ich 5 Liter für 7 € nachfüllen konnte. Zeitlich passte das ganz gut, ich musste nicht warten und kam sofort auf die Fähre. Da es auch sonst keine Komplikationen gab, bin ich gegen 12:30 Uhr im Sönke-Nissen-Koog aufgeschlagen.

Freitag, der 10. Februar 2023

Nach einem Kaffee und Brötchen mit Matjes ging es an die Arbeit. Bevor es allerdings richtig los ging, haben wir Sperrmüll geladen und sind zu einer Entsorgungsschleife (oder so ähnlich) gefahren. Danach haben Ulrike und ich Olaf zugearbeitet und ihm Kartons in der benötigten Größe an den Wagen gestellt, derweil er Tetris gespielt hat. Als Erstes kam das Unterteil des alten Wohnzimmerschrankes, dann ein Beistellofen sowie ein Kühlschrank und ein verrosteter, gusseiserner Ofen. Danach wurde mit Kartons aufgefüllt. Da sich schon früh abzeichnete, dass eine Tour nach Bad Iburg nicht ausreichte, sind wir entgegen der ersten Planung schon abends gegen 18:00 Uhr anstatt erst am nächsten Morgen losgefahren. Mit dem Tempomat auf 120 km/h sind wir ganz entspannt bis nach OS-Nord/Wallenhorst durchgekommen. Dort war Olaf ein wenig verwirrt und hat mich in die falsche Richtung auf der B68 geschickt, was wir allerdings schnell korrigiert haben.

Nicht mehr ganz so entspannt ging es in den Teutoburger Wald. Die Berge hinauf musste die voll beladene Karre ganz schön ackern, aber im 4. Gang mit Vollgas haben wir es geschafft, ohne dass Olaf aussteigen und schieben musste. Was ich auch nicht wusste: Die Robert-Hülsemann-Straße ist eine steile Anhöhe, die wir nur im 2. Gang hinauf geschafft haben. Außerdem war Olafs Parkplatz vor dem Haus so weit seitlich geneigt, dass ich Angst hatte, dass die Karre kippt. Deshalb habe ich schlussendlich auf dem Seitenstreifen geparkt. Danach haben ich mir noch 4 Dosen Flensburger gegönnt, bevor ich mich um ca. 1:00 Uhr hingelegt habe.

Samstag, der 11. Februar 2023

Um etwa 7:30 Uhr bin ich aufgestanden und habe mich geduscht, was gar nicht so einfach war. Der elektrische Durchlauferhitzer hat so spät reagiert, dass die Wassertemperatur zwischen eiskalt und kochend heiß gewechselt hat. Danach haben wir den Transporter allen Plänen zum Trotz einfach vor die Tür gestellt und ausgeladen. Die Standuhr hatte sich zwar ein wenig geneigt, war aber heile geblieben. Überraschenderweise ging das Ausladen schnell, so dass wir gegen 11:00 Uhr wieder auf der Bahn waren und um ca. 15:30 Uhr wieder in der Reußenköge aufgeschlagen sind. Bevor wir uns wieder an die Arbeit gemacht haben, gab es die restlichen Matjes.

Nachdem Olaf und ich die Nähmaschine, einige Rollcontainer und eine Kommode eingeladen hatten, konnten wir ihm nicht mehr viel helfen. Ich habe noch Regale aus seinem Arbeitszimmer abgebaut, derweil er den Wagen fast kunstvoll gepackt hat. Anfangs wollte er noch den Tisch aus der Küche mitnehmen, aber das hatte sich schnell erledigt, weil er nicht wusste, wohin damit in der neuen Wohnung. Außerdem hätte das Teil viel zu viel Platz auf dem Transporter weggenommen. Um ca. 22:30 Uhr, als ich schon 3 halbe Liter Flens aus Dosen intus hatte, bat er mich, auch die verbliebenen Regale zu zerlegen, weil sie sonst nicht in den Wagen passten, was ich natürlich gerne getan habe. In der Zwischenzeit habe ich Ulrike geholfen, ihren Ford CMAX zu beladen. Gegen 23:00 Uhr hat Ulrike sich verabschiedet. Danach haben Olaf und ich noch 2 Bier getrunken, bevor ich mich um ca. 0:00 Uhr auf die Luftmatratze gelegt habe. In der Nacht hat Olaf so viel wie irgend möglich in den Transporter geladen, Tetris vom Feinsten!

Sonntag, der 12. Februar 2023

Ich bin um 7:30 Uhr aufgestanden und habe eine letzte Dusche in der Reußenköge genossen. Als wir um ca. 9:30 Uhr endlich aufbrechen wollten, fiel mir der fast platte Hinterreifen ins Auge. Olaf hatte diesen schon am Abend zuvor in Bad Iburg erwähnt, aber ich hatte ihn als Belastung durch die Beladung abgetan. Leider war dem nicht so. Mit einem waidwunden, voll beladenen Transporter bin ich irgendwie nach Struckum geschlingert ohne dass der Reifen geplatzt ist. Dort hat Olaf den Luftdruck geprüft: 2.3 Bar anstatt der vorgegebenen 4.5 Bar. Er musste die Pumpe 5 Mal aufladen, um auf den Nennwert zu kommen!

Danach war ich wesentlich beruhigter. Da wir schon wie am Abend zuvor eine Umleitung fahren mussten, haben wir an der letzten Tankstelle vor der A23 gehalten, um den Druck zu prüfen. Zum Glück kein Verlust, also auf Richtung Osnabrück! Auf halber Strecke haben wir auf der A1 eine Pinkelpause eingelegt, und sind um etwa 15:00 Uhr in Bad Iburg angekommen.

Leider war das Kellerschloss so verrostet, dass Olaf ihn nicht öffnen konnte. Glücklicherweise kam beim Ausladen ein Nachbar vorbei, der ihm geholfen hat. Während ich seine Bude voll geräumt habe, hat er reichlich Zeug in den jetzt offenen Keller verbracht. Das Ausladen ging schneller als ich gedacht hatte, so dass ich mich gegen 17:30 Uhr endlich auf die Bahn nach Bremerhaven machen konnte. Nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte, habe ich den Wagen auf den Hof an der Elbestraße gestellt und die letzten 2 Folgen Chicago PD. geschaut, und danach wie ein Stein geschlafen.

Gesamtschau

Wir sind insgesamt 1,706 km gefahren, dabei haben wir um die 180 Liter Diesel und etwa 7 Liter Bullenpisse (AdBlue) verbraten, was überraschender Weise für diese Wagenklasse normal ist. Wie auch immer, die Kosten für Letzteres wurden erstattet, plus 13€ für Kundenzufriedenheit, nachdem ich auf den vielleicht defekten Reifen hingewiesen habe.

Reußenköge 2022-05-13

Dieses Treffen ist aus einer Bierlaune entstanden. Bei einer Runde Bier erwähnte Danilo, dass Lina bald zur Kur ginge, und er deshalb reichlich Zeit hätte. Zunächst wollte er Olaf nach Bremerhaven einladen, aber das war aufgrund seiner finanziellen Situation unmöglich. Deshalb habe ich vorgeschlagen, in die Reußenköge zu fahren, was durchaus satisfaktionsfähig war.

Freitag, der 13.5.

Wir sind um ca. 13:15 losgefahren und mussten ca. 1 Stunde an der Fähre warten. Danach lief alles wie am Schnürchen. Gegen 18:00 Uhr sind wir im Sönke-Nissen-Koog aufgeschlagen und haben unser erstes Bier genossen. Nach ein wenig Small-Talk haben wir das Grillfleisch in reichlich Zwiebeln, Knoblauch, Öl und Wacken-Gewürzen eingelegt. Da wir nicht hungrig Bier trinken wollten, haben wir dabei Hähnchenschenkel, Würstchen und mariniertes Fleisch auf den Grill gelegt, derweil Olaf ein schönes Etwas aus dem mitgebrachten Salat und Gemüse gezaubert hat. Zum Nachtisch gab es Quark mit Erdbeeren. Irgendwann haben wir uns ins Wohnzimmer gesetzt und tatsächlich Skat gespielt. War gar nicht so einfach, da wieder rein zu finden, hat aber unglaublich Spaß gemacht! Gegen 5:00 Uhr war für mich Schicht im Schacht, und ich habe mich in Olafs Schlafzimmer verabschiedet.

Samstag, der 14.5.

Gegen 12:30 Uhr bin ich von den Toten auferstanden. Danilo und Olaf waren schon lange wach, haben sich ausgesprochen und alle Klarheiten beseitigt. Olaf bereits breit wie ein Eimer, weil er sich schon 5 Halbe einverleibt hatte. Nachdem ich geduscht hatte, war das Frühstück immer noch nicht fertig, so dass Danilo und ich das Heft in die Hand genommen haben, sehr zum Unwillen von Olaf. Er wollte nicht, dass irgendjemand außer er selbst Kaffee kocht oder den Eierkocher in Betrieb nimmt, weil er die Geräte nicht ersetzen könne, falls wir sie zerstörten. Wie auch immer, wir haben das Heft in die Hand genommen und Frühstück gemacht, derweil er vollstramm im Bad rungerührt hat.

Nachdem wir alle versorgt waren, haben wir einen Fußmarsch zur Hamburger Hallig gemacht. 13 km zu Fuß sind schon ganz ordentlich, sowohl meiner als auch Danilos Meinung. Wir waren beide der Meinung, dass wir keinesfalls mehr irgendwelche Ball- oder Sonstwelche Spiele auf dem Rasen spielen müssten. Da es recht windig war, haben wir den Tisch und die Bank verlagert, bis es auch dort zu zugig wurde. Dann haben wir im kaputten Schuppen gegrillt und das am Vortag eingelegte Fleisch genossen. Natürlich hat Olaf dazu einen sehr schmackhaften Salat kredenzt.

Nach einer weiteren Runde Skat wurde es leider unangenehm. Unter anderem wurde die Frage gestellt, ob man noch im Haus oder im Auto nächtigen dürfe. Kurz darauf bin ich auf die Toilette gegangen und habe mich danach zurückgezogen.

Sonntag, der 15.5.

Nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, wurde die Diskussion kurze Zeit später beendet. Am nächsten Morgen haben wir gegen 11:00 Uhr gefrühstückt und haben danach den Rücksturz nach Bremerhaven angetreten. Weder ich noch Danilo haben die nächtliche Diskussion beim Frühstück angesprochen. Erst auf dem Rückweg kam das zur Sprache. Da wir an der Fähre kaum warten mussten, waren wir ca. 3,5 Stunden später wieder in Bremerhaven.

Reußenköge 2021-04-16

Anreise

Das Auto war für 9:00 Uhr am Freitag bestellt. Um ca. 8:30 Uhr habe ich im Büro ausgestempelt und bin zum Stadthaus gefahren. Um kurz nach 9:00 Uhr bin ich mit einem Ford Galaxy Diesel vom Hof gefahren. Danach habe ich meinen Biervorrat aufgefrischt und bin zum ersten Mal in meinem Leben mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Wegen der Parkplatzsuche wäre ich zu Fuß sehr wahrscheinlich ebenso schnell gewesen.

Um ca. 14:30 habe ich mich auf den Weg zur Fähre gemacht. Das Navi hat sich reichlich Mühe gegeben, mich über Cuxhaven zu lotsen. Als ich in Lintig vor der Umleitung stand, wusste ich auch, warum. Wie auch immer, am Anleger in Wischhafen hatte ich ungefähr eine Zigarettenlänge Zeit, bis die nächste Fähre kam. Um ca. 18:00 Uhr war ich da, da ich auf der Autobahn alles aus der Karre rausgeholt habe. Berg runter mit Rückenwind waren 200+ km/h drin.

Freitag 2021-04-16

Nach 3 oder 4 Bier haben wir den Grill angeworfen und uns darauf geeinigt, an dem Abend kein Feuer zu machen, sondern Olafs Rechner auf SSD umzurüsten. Bei unserem letzten Treffen war mir aufgefallen, dass sein Rechner unglaublich langsam war, woraufhin ich ebendiesen Vorschlag gemacht habe. Nachdem wir uns mit einem leckeren Salat und Grillfleisch gestärkt hatten, machten wir uns an die Arbeit. Die Montage der SSD war das größte Problem. 2 Grobmotoriker, eine winzige Schraube und ein noch kleineres Gewinde sind keine gute Kombination 🙂

Die Installation des tollsten, neuesten Windows auf der neuen Platte war erwartungsgemäß kein Problem, die Anmeldung mit einem lokalen Konto anstatt eines Microsoft-Kontos allerdings schon. Nach diversen PIN- und Passworteingaben sowie Einstellungen in der Systemsteuerung war auch das erledigt. In weiser Voraussicht hatte ich ein externes USB-Gehäuse für die alte Festplatte mitgebracht, so dass wir nur die wichtigsten Daten kopieren mussten. Danach haben wir bis 5:00 Uhr getagt, bevor ich mich in meinen Schlafsack gerollt habe.

Samstag 2021-04-17

Am Tag darauf bin ich um 13:30 aufgestanden. Da es kein Warmwasser gab, weil etwas an der Heizung defekt war, konnte ich nicht duschen, aber das war als Festivalerfahrener kein Problem.

Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir wie immer zur Hamburger Hallig gelaufen. Zu meiner Überraschung hatte das Restaurant geöffnet. Als Olaf allerdings trotz der zahlreichen Hinweisschilder über die Terrasse zum Strand wollte, wurde er angemault, doch bitte seine Maske aufzusetzen. Uns blieb nichts Anderes übrig, einen anderen Weg zu nehmen. Er hätte gerne baden wollen, aber dafür war es zu voll, da das Wetter gut war. Nach einer Zigarette haben wir uns auf den Rückweg gemacht.

Als wir um 18:00 Uhr wieder zu Hause waren, gab es sofort ein Bier. Wie immer habe ich mir natürlich eine Blase am Fuß gelaufen, aber irgendwas ist ja immer. Olaf hat erst ein Feuer gemacht, bevor er den Grill angeworfen hat. Um ca. 22:00 Uhr haben wir gegessen und danach noch ein wenig am Feuer gestanden. Da wir klaren Himmel hatten, wurde es schnell kalt, aber die Ruhe und Stille dort ist einzigartig. Ohne die Lichtverschmutzung der Windräder wäre es noch schöner gewesen. Danach haben wir uns an den Computer gesetzt und haben Olafs Musiksammlung aufgefrischt. Außerdem habe ich diverse Kabel und Adapter für ihn bestellt.

Bei der Verabredung habe ich darauf bestanden, einen Termin nach Ulrikes Auszug zu wählen. Nicht, weil ich sie nicht sehen wollte, sondern weil ich keine Lust hatte, zwischen den Stühlen zu sitzen. Beim letzten Treffen hatten die Beiden immer wieder beharkt, was ich mir nicht geben wollte. Die Gästezimmer waren leer, ebenso das Wohnzimmer. Deshalb habe ich unten in meinem Schlafsack auf dem Ehebett geschlafen. Um 3:30 habe ich mich verabschiedet.

Sonntag 2021-04-18

Um 10:30 habe ich mich aus dem Schlafsack geschält und eine Katzendusche genommen. Um 12:45 Uhr habe ich mich dann vom Acker gemacht. Die Rückfahrt war rekordverdächtig. Auf der Autobahn habe ich den Diesel einmal mehr freigebrannt und alles rausgeholt. Wie der Zufall es so wollte, konnte ich am Anleger direkt auf die Fähre rollen. In Wischhafen habe ich mich vom Navi leiten lassen und bin über Cuxhaven gefahren, so dass ich nur 3 Stunden später in Bremerhaven war. Wie gesagt: rekordverdächtig!

Operation Sofa 2020-08-20

Da sich meine Eltern zu dem neuen Wohnzimmer auch ein neues Sofa gegönnt haben, fragten sie mich, ob ich ihr altes übernehmen wolle. Da meins insgesamt bestimmt 25 Jahre alt war (15 Jahre bei mir, vorher 10 Jahre bei meinen Eltern), habe ich natürlich sofort zugesagt. Leider stand die Aktion unter keinem guten Stern.

Wie schon bei dem Wohnzimmer selbst hat das Möbelhaus den Liefertermin für das neue Sofa kurzfristig um eine Woche verschoben. Ursprünglich sollte es am 12.08.2020 geliefert werden. Dementsprechend habe ich alles in die Wege geleitet:

  • Transporter mieten
  • Freizeitausgleich nehmen, was gar nicht so einfach war, weil fast alle Kollegen Urlaub hatten
  • Olaf als Helfer aktivieren

Daher war ich nicht sehr begeistert, als Vater am Wochenende vorher anrief und sagte, dass sich der Termin um eine Woche verschiebt. Den Transporter konnte ich dank Corona trotz Vorauszahlung noch stornieren. Olaf hatte sein Zugticket allerdings schon gekauft und konnte es nur gegen Gebühr zurückgeben. Den Freizeitausgleich auf die nächste Woche zu verschieben war auch nicht ganz einfach, da die Personaldecke wegen Urlaubs immer noch recht dünn war. Dennoch habe ich es irgendwie hinbekommen.

So bin ich dann am 20.08.2020 um 13:00 Uhr bei der Autovermietung aufgeschlagen, um zum ersten Mal einen Transporter zu leihen. Die Kosten pro Tag waren überschaubar, allerdings gelten andere Bedingungen. Ich hatte nur 200 Freikilometer, für den Rest musste ich bezahlen. Außerdem habe ich mir eine Haftungsreduzierung von 1.100€ pro Schaden auf 100€ gegönnt (30€ pro Tag).

Gegen 14:00 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht. Die Anreise nach Lingen hat fast eine halbe Stunde länger gedauert, da es ein Donnerstag war, und man mit einem Transporter nicht sonderlich gut überholen kann, aber ich war ja nicht auf der Flucht.

Kaum angekommen, musste ich sofort arbeiten. Den Fernsehsessel und den Hocker wollte ich nicht mitnehmen, da ich dafür keinen Platz habe. Der musste also entsorgt werden. Außerdem haben meine Eltern ihre über 20 Jahre alte Kühltruhe ausgemustert. Da ich mit einem Transporter unterwegs war, hat es sich angeboten, die Sachen damit zum Venneberg zu bringen. Die erste Hürde war, den Ford Transit rückwärts in die Einfahrt zu manövrieren. Ich hatte mich vollkommen verschätzt und dachte, dass es nicht passt, aber schlussendlich war es kein Problem. Es hat beim ersten Anlauf geklappt. Gelernt ist wohl gelernt.

Um die Kühltruhe aus dem 1. Stock zu schleppen, habe ich den Deckel abgebaut. Der war mit einer kräftigen Sprungfeder befestigt, die nach dem Lösen der letzten Schraube nicht sehr überraschend ein Eigenleben entwickelte, so dass das Scharnier eine recht unsanfte Begegnung mit meinem Dickschädel hatte. Es hat sich schlimmer angehört als es war. Die Truhe war zwar immer noch recht unhandlich, aber sie musste sich geschlagen geben und ist schlussendlich im Transporter gelandet. Kurz vor 17:00 Uhr haben wir alles für 8€ bei der Mülldeponie abgeladen.

Abends haben wir bei Tina gegrillt und Vaters Geburtstag gefeiert. Chris hat wie ein Wasserfall geredet, und Tessa hat mich mit ihrem Zeugnis arm gemacht. Sie hatte nur Einsen und Zweien, keine einzige Drei. Insgesamt bekam sie 75€ von mir (10€ für jede Eins, 5€ für jede Zwei). Ziemlich überraschend kam es nach der Übergabe des Geldes zu einem kleinen Disput. Sarah war wenig begeistert davon, dass Tessa von mir Zeugnisgeld bekommt, Michel von ihr aber nicht. Zum Glück war Michel nicht dabei, und Tessa wurde gesagt, ihm das nicht unter die Nase zu reiben, aber schlussendlich hat Nico meiner Meinung nach Recht gehabt, als er sagte, dass so nun einmal das Leben sei. Wie auch immer: Nicht mein Problem!

Am nächsten Morgen haben wir zusammen auf der Terrasse gefrühstückt. Danach hat Mutter die Blumenkästen für den Balkon bestückt. Um ca. 11:00 Uhr habe ich mich auf den Weg nach Bremerhaven gemacht. Olafs Zug war tatsächlich pünktlich um kurz nach 10 Uhr in Bremerhaven angekommen. Während ich noch auf der Piste war, hat er sich im Outdoor-Laden beschäftigt. Nachdem ich um ca. 13:15 Uhr gelandet war, habe ich ihn sofort angerufen. Während der Wartezeit habe ich die Blumenkästen nach oben geschafft und versucht, den Poller in der Einfahrt mit einer Kombizange zu entfernen, habe es aber nicht geschafft.

Nun denn, wofür hat man einen Olaf 🙂 Nachdem er um ca. 14:00 Uhr angekommen war, hat er das Ding innerhalb einer Minute aus dem Weg geräumt. Was ich nicht wusste: Der Verschluss schnappt zurück. Man muss also drehen und gleichzeitig nach oben ziehen! Danach habe ich den Transporter unfallfrei rückwärts in die Einfahrt geschoben.

Danach ging es an die Arbeit. Wir haben immer ein Teil nach unten geschleppt und auf dem Rückweg ein neues Teil nach oben. Die Elemente waren nicht schwer, aber klobig und unhandlich. Das lange Stück des alten Sofas haben wir ohne Rücksicht auf Verluste die Treppe hinab rutschen lassen. Auf dem Rückweg haben wir als letztes das Eckstück des neuen Sofas nach oben getragen. Ging alles gut, bis wir vor der Wohnungstür standen.

Das Ding passte nicht durch die Tür! Das konnte doch nicht wahr sein! Unten stand ein kaputtes Sofa, und oben Dreiviertel eines neuen. Ohne Eckstück war das Neue nutzlos. So nah und doch so fern! Schlussendlich mussten wir die Haustür aushängen, so dass wir es mit sanfter Gewalt durch die beiden Türen zwängen konnte. Puh! Nochmal Glück gehabt! Dabei ist dem Türrahmen ein wenig Farbe abhanden gekommen, die das Sofa dankbar aufgenommen hat, aber es hat funktioniert. Ich war sehr erleichtert, nachdem wir alles zusammengesetzt hatten.

Danach haben wir das alte Sofa eingeladen und zur MBA gebracht. Da ich keinen PKW, sondern einen Transporter hatte, musste ich auf die Waage, um schlussendlich doch nichts zu bezahlen. Nach zwei Mal Wiegen und längerer Wartezeit sind wir alles losgeworden und haben den Transporter abgegeben. Obwohl Personal anwesend war, sollte ich den Schlüssel in den Nachttresor werfen. Egal, es wurden keine Schäden festgestellt, und der Tankstand wurde auch akzeptiert. Danach haben wir Brötchen gekauft, mein Fahrrad von der Stadtverwaltung abgeholt, uns einen Berlindöner geholt, und uns dann dem Wesentlichen gewidmet.

Am Samstag haben wir einen Spaziergang durch das Hafengebiet gemacht und wollten eigentlich in der letzten Kneipe vor New York einkehren. Leider hatte der Laden entgegen der Öffnungszeiten auf der Fratzenkladdeseite wegen Coronapanik geschlossen. Also kein Bier für den Rückweg. Das Wetter war ziemlich garstig. Wir mussten zwei Mal pausieren, um Gewitterschauer abzuwarten. Das erste Mal unter einer Brücke, und zwei Mal an einer Bushaltestelle. Bei der Ersten an der Columbusstraße haben wir einen Vater mit Sohn getroffen, die mit dem Fahrrad von Göttigen nach Bremerhaven gefahren sind. Wie erwartet in Tagestouren von 50 bis 70 Kilometer.

Am Samstagabend haben wir uns nicht lumpen lassen. Da ist reichlich Bier durchgegangen. Wir haben den Film “Er ist zurück” geschaut. Anfangs waren wir begeistert, aber die Moralkeule zum Schluss hat uns beiden nicht gefallen. Währenddessen hatten wir eine angeregte Diskussion über kirchliche Feiertage. Nach zwei Stunden haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns nicht einig werden. Obwohl es teilweise hoch her ging, war es sehr interessant! Man muss nicht immer einer Meinung sein, ganz im Gegentum!

Danach haben wir noch “The Bourne Identity” geschaut, aber nach einer halben Stunde hatte ich die nötige Bettschwere und habe mich ins Bett verabschiedet. Olaf war auch so fertig, dass er den Fernseher nach 10 Minuten ausgeschaltet hat. Mittlerweile war es zwischen 2:00 und 3:00 Uhr.

Am Sonntag fuhr Olafs Zug gegen 15:30. Nach einer Kanne Kaffee, einem Bier und mehreren Zigaretten hat er sich um kurz vor drei auf den Weg gemacht. Nachdem ich die Bude gesaugt habe, konnte ich endlich mein neues Sofa genießen.

Reußenköge 2020-03-06

Anreise

Keine Probleme bei der Autovermietung, außer dass ich einen 7-Sitzer (Seat Alhambra Automatik) bekommen habe. Ein wenig überdimensioniert für eine Person, aber was solls. Schönes, kostenloses Upgrade. Automatik ist immer gut 🙂

Ich bin ungefähr 14:30 Uhr losgefahren und habe wieder die Fähre genommen. Ich musste nur etwa 10 Minuten warten und war insgesamt dreieinhalb Stunden unterwegs. Pünktlich zum Abendessen um 18:00 Uhr stand ich vor der Haustür. NB: Die Adresse lautet Sönke-Nissen-Koog 17, nicht Reußenköge 17. Es ist der kürzeste Weg, wenn man in Struckum in die Koogchaussee abbiegt und dann dem Cecilienkoog folgt, der wiederum in den Sönke-Nissen-Koog mündet. Wenn man das hässliche, große Silo sieht, ist man richtig.

Kurz nach der Ankunft gab es das erste Bier und eine Zigarette. Ulrike war auch da und hat lecker Grünkohl gekocht. Nachdem wir uns im Obergeschoss den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir schlussendlich im Wohnzimmer gelandet und haben ein wenig über Gott und die Welt diskutiert. Corona! Wir müssen alle sterben, usw…

Letztendlich sind Olaf und ich in seinem Zimmer gelandet und haben bis 5:00 Uhr morgens getagt. Ich war ziemlich auf danach. Das war eine 24-Stunden-Übung für mich, da ich am Tag zuvor pünktlich um 5:00 Uhr aufgestanden bin. Natürlich haben wir über Gott und die Welt diskutiert. Unter Anderem über Volksabstimmungen im Bund. Olaf war der Meinung, dass das GG so etwas nicht zulasse, und hat die Bevölkerung für blöd erklärt. Da ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen konnte, hat sich eine heftige Diskussion entwickelt. Sehr erfrischend. Ich war und bin zwar nicht seiner Meinung, aber genau das nennt sich Diskurs!

Außerdem hat er mich auf die noch ausstehenden 1,500 € angesprochen, die ich ihm als Darlehen gegeben habe, sowie die 120,00 € für die Rockharz-Karte. Er wird es auf jeden Fall zurückzahlen, notfalls abstottern. Ich wusste darauf nicht viel zu sagen, weil ich mittlerweile ziemlich betrunken war, und auch, weil mir das Geld relativ egal ist. Ich brauche es nicht. Viel interessanter: Olaf hat einen Job als Husky-Babysitter auf Spitzbergen in Aussicht. Bin sehr gespannt, was daraus wird…

Samstag

Um ca. 5:00 Uhr bin ich ins Bett gegangen und habe geschlafen wie ein Stein. Gegen 13:30 hat Olaf mich geweckt, weil er sich Sorgen gemacht hat, ob ich noch lebe 🙂

Achteinhalb Stunden Schlaf waren genug. Eine Dusche hat meine Lebensgeister erweckt. Nach dem “Frühstück” um ca. 14:30 Uhr sind wir zur Hamburger Hallig gelaufen. Aufbruch um 15:00 Uhr, hin und zurück mit Umweg am Deich entlang sind das etwa 14 km. Als wir die Hütte sehen konnten, war Olaf verwundert ob des fremden Autos auf seinem Grundstück. Er müsse klären, warum es dort stehe. Erst als ich sagte, dass es ein Seat Alhambra sei, ging ihm ein Licht auf. Ich hatte es zuerst für einen Witz gehalten, aber er war so verwirrt, dass er vergessen hatte, dass es meine Karre war. Das war ihm ziemlich peinlich.

Der Spaziergang hat mich hungrig gemacht. Grillen und Feuer war angesagt. Während Ulrike und ich uns im Wohnzimmer unterhalten haben, hat Olaf die Wäschetrommel befeuert. Obwohl mir ziemlich kalt war, weil ich geschwitzt hatte, musste ich irgendwann raus ans Feuer und an den Grill. Da ich ziemlich gefroren haben, wollte ich wie Ulrike drinnen essen. Olaf hätte lieber draußen im Dunkeln gesessen, aber wir haben uns durchgesetzt. Wir haben in der Küche gegessen, derweil Olaf sich um den Grill gekümmert hat.

Danach standen wir wieder an der Feuertonne. Olaf hat unter anderem die Tür der ehemaligen Scheune verfeuert, und feuchtes Holz. Meine Lederjacke riecht immer noch nach Rauch, alles Andere habe ich gewaschen. Irgendwann hat auch er eingesehen, dass es zu kalt war, und hat das Feuer ausbrennen lassen.

Danach sind wir in sein Zimmer und haben weiter diskutiert. Währenddessen wurde der pochende Schmerz rechts im Kopf immer heftiger, so das ich mich um 0:30 Uhr ins Bett verabschiedet habe. Keine Ahnung, was da los war, aber schön ist anders. Ich konnte lange Zeit nicht einschlafen.

Sonntag

Irgendwann hat es dann doch geklappt. Ich bin um 10:30 Uhr wieder aufgewacht. Früh genug für ein gemeinsames Frühstück mit Tickei. Es war ein Geben und Nehmen. Ich habe Olaf mein Lenovo-Tablet geschenkt. Nun habe ich 6 Cocktail-Gläser, die er abgegriffen hat.

Um 13:00 Uhr habe ich mich vom Acker gemacht. Auch diesmal musste ich nicht lange an der Fähre warten. Nach dreieinhalb Stunden war ich wieder zu Hause, und noch eine Stunde später war das Auto getankt, abgestellt, und ich lag auf dem Sofa.

Alles in Allem mal wieder schönes Wochenende!

Reußenköge 2019-05-17

Anreise

Fing schon gut an bei der Autovermietung. Anstatt des bestellten Kompakt habe ich einen Polo bekommen. Da ich öfters schon mal ohne Nachfrage ein Upgrade bekommen habe, habe ich mich nicht beschwert. Außerdem hatte ich sowieso geplant, die Fähre zu nehmen, so dass schnell fahren nicht wirklich eingeplant war 🙂

Nun denn, ich habe einen Gutschein für ein Upgrade + 20€ bekommen, also kein Problem. Der Polo war ziemlich untermotorisiert, aber auf der Strecke kann man auch nicht schnell fahren, also nicht schlimm.

In Wischhafen stand ich schon an der Abbiegung zum Fähranleger an. Hat mindestens eine Stunde gedauert, aber kein Problem: Der Händi-Empfang ist gut. Irgendwann bin ich auf der Fähre. Bin um 15:30 losgefahren, und hab Olaf auf der Fähre eine SMS geschickt, dass ich um ca. 20:00 Uhr ankomme. Gut geschätzt. Nach einer Rundreise durch die Reußenköge parke ich mein Auto um 20:05 Uhr vor der Hütte.

Dann gab es Abendessen: Matjes auf Brötchen. Danach haben wir uns im Wohnzimmer unterhalten, bis Ulrike ins Bett gegangen ist. Danach haben Olaf und ich bis 5:00 Uhr in seinem Zimmer getagt. So wie Olaf sagte, 5 Halbe für jeden.

Samstag

Ich bin gegen 13:00 Uhr aufgewacht. Olaf war auch nicht viel früher wach. Eigentlich wollten wir ja nach Dänemark fahren, aber:

  1. war es zu spät
  2. hatten wir kein Auto, das ins Ausland durfte

Ulrike musste arbeiten und hatte das Auto mit, und mit meinem Mietwagen durfte ich nicht ins Ausland. Außerdem war es nach dem “Frühstück” bereits 14:30 Uhr, und die Fahrt hätte ca. 2 Stunden gedauert, also eine Totgeburt. Also sind wir Richtung Hamburger Hallig gelaufen, sind aber irgendwann umgekehrt, um gegen 18:00 Uhr wieder zu Hause zu sein.

Wir wollten mein geiles 15€-Zelt für RockHarz noch aufstellen. Entgegen der Beschreibung ist es ein 1-Mann-Zelt. Reicht gerade mal für mich, und auch nur, wenn ich mich schräg reinlege. Wie auch immer, Olaf nimmt sein eigenes Zelt mit, und ich die kleine LuMa. RockHarz wird bestimmt geil. Wir sind gut ausgestattet!

An dem Abend haben wir gegrillt. Lammwürstchen, die echt lecker waren, und Salat mit Dressing, den Olaf selbst hergestellt hat. Außerdem hat er ein Feuer in einer Feuertonne gemacht (eine alte Waschmaschinentrommel). Er hat immer wieder nachgelegt und alles verbrannt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Wir haben bis 3:00 Uhr getagt. Ziemlich geiler Abend!

Abreise

Wir haben noch zusammen gefrühstückt, dann bin ich irgendwann gefahren. Wieder mit der Fähre. Musste wieder warten, aber egal. Eigentlich sehr entspannt. In Glückshafen musste ich nur geschätzte 40 Minuten warten. Damit bin ich mit einer 2/3 Tankfüllung hingekommen, plus die 2 x 8,50€ für die Fähre. Ansonsten habe ich immer in Hattstedt getankt, wenn ich mich recht erinnere. Schlussendlich war ich um ca. 18:00 wieder zu Hause. Auto abgestellt und Sachen ausgepackt. Bestimmt entspannter als über Hamburg.