Volbeat Köln (2019-11-15)

Die Karte war ein Geburtstagsgeschenk. Mit von der Partie waren Tina, Sarah, Nico, Frank, seine Frau und natürlich ich. Es war ein sehr schöner Abend, der nach Wiederholung schreit. Obwohl wir Sitzplätze hatten, war es ein super Konzert. Volbeat hat wie immer alles gegeben, die Vorbands Danko Jones und Baroness haben wir nicht gesehen, aber das war kein großer Verlust. Sarah steht auf Danko Jones, hatte sie aber schon am Mittwoch zuvor in Lingen gesehen.

Die Planung war allerdings nicht ganz einfach. Tina hatte das Reddsion Blu als Unterkunft ausgesucht. Während des Telefonats war noch ein Zimmer frei, als ich aber am nächsten Tag buchen wollte, war nur noch eine Suite für 190 € frei. Deshalb habe ich im Ibis Budget direkt um die Ecke ein Zimmer für 75 € gebucht. Sarah und Frank haben auch noch Zimmer im Reddison Blu bekommen, was aber nicht schlimm war. Das Ibis war ca. 100 Meter entfernt. Nico hat dann schlussendlich die Präsidentensuite gebucht, was keine schlechte Entscheidung war. Damit hatten wir ein Zimmer mit Gästeklo, Wohnraum und Terrasse, wo wir nach dem Konzert noch gefeiert haben. Aber Eins nach dem Anderen.

Die Anreise war eine ziemliche Vollkatastrophe. Ich bin mit einem Mietwagen (Seat Arona) angereist, den ich um 11:00 Uhr abgeholt habe. Zum Glück bin ich schon um 12:00 Uhr losgefahren anstatt um 13:00 Uhr, wie ich ursprünglich geplant hatte. Der Ruhrpott war gefühlt ein einziger Stau. Das Navi hat eine Sightseeing-Tour mit mir gemacht. Ich war unter anderen in Witten und Hagen, und habe die Schwebebahn in Wuppertal gesehen. Immer wenn Selma die Route neu berechnet hatte, hieß es sofort, dass es Verkehrsstörungen gibt. Schlussendlich habe ich fast 5 Stunden für die Strecke gebraucht.

Als ich um 17:00 Uhr endlich vor der Tür stand, war der Parkplatz natürlich belegt. Zum Glück konnte ich das Auto in der Nähe des Hotels auf der Straße abstellen, wo kein Park- oder Halteverbot war. Zu allem Überfluss versagte auch noch der Computer, als ich einchecken wollte. Da ich das allerdings schon online erledigt hatte, ging es trotzdem ziemlich schnell. Man hat mir einen Umschlag mit der Zugangskarte in die Hand gedrückt und mir die Zimmernummer (512) gesagt. Es war halt Budget, ein Wohnklo halt, aber mehr hatte ich auch nicht erwartet. Nach einer schnellen Dusche bin ich ins Reddison Blu und musste natürlich noch einmal zurück, weil ich die Konzertkarte vergessen hatte.

Dort habe ich einen halben Liter Bier für sportliche 8 € getrunken, derweil Tina und Sarah zur Tankstelle gegangen sind, um Heineken zu besorgen. Danach sind wir in die Präsidentensuite und haben Essen bestellt. Ich hatte einen Cheeseburger für 16 €. Ziemlich teuer, aber dazu gab es Pommes und einen Salat. Die Pommes waren sehr gut und der Salat auch. Danach war ich pappsatt.

Wir waren pünktlich zu den letzten Klängen von Baroness auf unseren Sitzplätzen in der Lanxess-Arena. Zum Glück waren die nichts für mich, so dass ich nichts verpasst habe. Um kurz nach 21:00 Uhr betrat Volbeat die Bühne. Anfangs war ich ein wenig irritiert, dass wir Sitzplätze hatten, aber das hat sich schnell gelegt. Als das Konzert begann, sind alle aufgestanden, inklusive mir. Die Arena ist so gebaut, dass ich auch alles im Sitzen hätte sehen können. Nachdem wir zwischendurch von Leuten mit Bierfässern auf dem Rücken mit Hopfenkaltschale versorgt wurden, kam zum Ende hin noch einmal Bierdurst auf. Unabhängig voneinander sind Nico, Sarah und ich losgerödelt und haben jeweils 5 Bier geholt, so dass wir Druckbetankung machen mussten. Ein Paar hinter uns hat uns 2 Bier abgekauft, die übrigens 5 € (0,4L) kosteten, aber trotzdem mussten wir schnell trinken.

Der Auftritt war wie immer ziemlich geil, nur das Konfetti anstatt Feuer war ein wenig befremdlich. Am Ende wurden wir von Ordnern aus der Halle gefegt. Danach sind wir zur Tankstelle, wo irgendwer noch Bier und Chips gekauft hat. Damit sind wir in die Präsidentensuite, in der es übrigens ziemlich nach Abfluss gestunken hat, und haben bis 2:30 Uhr getagt. Frank und ich haben mit Nico über die aktuelle politische Lage diskutiert, was Tina als Streit empfunden hat. War es aber nicht. Es waren nur 2 Parteien mit unterschiedlicher Meinung. Danach bin ich in mein Wohnklo und habe bis 8:50 Uhr geschlafen.

Um 9:40 habe ich ausgecheckt, um in Reddison Blu zu frühstücken. Das war in Ordnung, aber für die 20 € hätte man auch richtiges Rührei erwarten können, und kein geschmacksneutrales Pulverzeugs. Ansonsten war das Buffet reichhaltig.

Um 10:42 habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Dieses mal habe ich nur 3:20 Stunden gebraucht, inklusive Tankstopp, wo man 1,60€ für den Liter E10 haben wollte. In Bremerhaven hat derselbe Stoff 1,35€ gekostet. Wegelagerei! Wie auch immer, um 13:57 Uhr war ich wieder in meinen eigenen 4 Wänden.

Wie gesagt, alles in allem ein sehr gelungener Abend!