Vaale 2020-04-30

Trotz der andauernden Coronakrise habe ich es mir nicht nehmen lassen, Arnusch zu seinem Geburtstag zu besuchen. Schon das Abholen des Mietwagens war sehr surreal. Ich hatte das Auto für 12:00 Uhr gebucht, bin aber erst um 12:30 vom Hof gefahren, weil die Station mit nur einer Mitarbeiterin besetzt war, und ich noch auf zwei Kunden warten musste. Zunächst eine Dame, die wohl spontan ein Auto mieten wollte. Ich habe verblüfft zur Kenntnis genommen, dass die Abwicklung des Vertrages im Büro ohne Maske erledigt wurde. Erst als es nach draußen zum Auto ging, hat sich die Mitarbeiterin eine angelegt. Muss man nicht verstehen… Ich habe auch nicht nachgefragt. Danach war ein Paar dran, das französisch sprach. Der folgende Dialog auf Denglisch lief auch ohne Maske ab, genauso wie meine Anmietung.

Diese gestaltete sich allerdings schwieriger als erwartet, da das total tolle Computersystem immer wieder die schon bezahlte Märchensteuer von meiner Kreditkarte abbuchen wollte. Nachdem das sehr nette Mädel die Buchung so umgebaut hatte, dass alles bis auf zwei Cent passte, hatte ich die Wahl zwischen einem Renault Megane Kombi oder einem Ford Eco Sport. Ich habe mich für letztere Karre entschieden. Als wir den Wagen gefunden hatten, wollten wir den Kofferraum öffnen, aber das war schwieriger als erwartet, da es keine gewöhnliche Heckklappe war, die sich nach oben öffnete, sondern eine Tür, die nach links aufging. Hat für Außenstehende bestimmt lustig ausgesehen.

Nachdem wir auch das Problem gelöst hatten, wollte ich in den T€di an der Elbestraße, um eine Glückwunschkarte für Arnusch zu kaufen. Als ich die Türschwelle übertrat, wurde mir von der Kasse die Frisur gelegt.

“Nehmen sie einen Korb!”, wurde ich angeblökt. Als ich mich umdrehte, um nach besagtem Korb zu suchen, kam noch ein “Und wo ist die Maske?” hinterher. Ich war so perplex, dass ich mich wieder ins Auto gesetzt habe und unverrichteter Dinge abgereist bin. So wichtig war die Karte nun doch nicht.

Um 13:00 Uhr hatte ich alles beisammen und bin losgefahren. Das nächste surreale Erlebnis kam an der Einfahrt zum Anleger in Wischhafen. Dort stand ein großes Schild mit der Aufschrift “Schleswig-Holstein für Touristen gesperrt”, was mich allerdings nicht aufgehalten hat. Das einzig Gute an der Krise war, dass ich nicht lange warten musste. Am Anleger warteten nur LKW und Monteure, so dass ich mit der nächsten Fähre mitreisen durfte.

Um ca. 15:45 Uhr war ich endlich da. Sandra hatte auch gerade Feierabend. Nachdem ich ein paar Bier kalt gestellt hatte, haben wir einen Kaffee getrunken und dabei über die Krise geredet. Sie war genauso wie ich der Meinung, das da mehr hintersteckt als nur die Sorge um unsere Gesundheit. Was genau wussten wir allerdings auch nicht.

Um ca. 17:00 Uhr sind Rico und Arnusch aufgeschlagen. Nachdem ich mein Auto umgeparkt hatte, gab es das erste Bier. Der Abend war sehr interessant. Alle Anwesenden waren unisono der Meinung, dass der Lockdown kompletter Blödsinn ist. Das hat mich darin bestätigt, dass ich nicht in einer Blase gefangen bin. Schlussendlich haben wir bis 7:30 Uhr morgens getagt. Es war schon wieder hell, als ich mich hingelegt habe. Vorher haben wir noch gemeiert, allerdings nicht als Saufspiel. Stattdessen gab es einen Schlag auf den Hinterkopf, wenn man verloren hat. Arnusch hat mir so Einen verpasst, dass ich eine Runde aussetzen musste.

Sandra war baff überrascht, dass wir noch aufgeräumt hatten. Das war Arnuschs Idee, wenn ich mich recht erinnere. Sie hatte eigentlich ein Schlachtfeld erwartet.

Ich bin um ca. 12:30 Uhr aufgestanden, kurz nach Ricos Rücksturz nach Rostock, den ich noch gehört habe. Während ich mit Arnusch mehrere Tassen Kaffee getrunken habe, hat Sandra eine sehr leckere Spargelsuppe gezaubert. Immer wieder faszinierend, wie schnell sie sowas hinbekommt. Nach dem Essen ging es mir schon wesentlich besser, aber dennoch habe ich mich um kurz vor 3 Uhr vom Acker gemacht. Wenn ich nur ein Bier getrunken hätte, wäre ich sofort wieder voll im Jum gewesen.

Die Rückfahrt war sehr anstrengend. Ich musste mich reichlich konzentrieren und habe in Schließlichundendlich sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten. Zum Glück war die Fähre da, so dass ich nicht warten musste. Um 17:40 Uhr war ich endlich wieder in Bremerhaven auf meinem Sofa.

Reußenköge 2020-03-06

Anreise

Keine Probleme bei der Autovermietung, außer dass ich einen 7-Sitzer (Seat Alhambra Automatik) bekommen habe. Ein wenig überdimensioniert für eine Person, aber was solls. Schönes, kostenloses Upgrade. Automatik ist immer gut 🙂

Ich bin ungefähr 14:30 Uhr losgefahren und habe wieder die Fähre genommen. Ich musste nur etwa 10 Minuten warten und war insgesamt dreieinhalb Stunden unterwegs. Pünktlich zum Abendessen um 18:00 Uhr stand ich vor der Haustür. NB: Die Adresse lautet Sönke-Nissen-Koog 17, nicht Reußenköge 17. Es ist der kürzeste Weg, wenn man in Struckum in die Koogchaussee abbiegt und dann dem Cecilienkoog folgt, der wiederum in den Sönke-Nissen-Koog mündet. Wenn man das hässliche, große Silo sieht, ist man richtig.

Kurz nach der Ankunft gab es das erste Bier und eine Zigarette. Ulrike war auch da und hat lecker Grünkohl gekocht. Nachdem wir uns im Obergeschoss den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir schlussendlich im Wohnzimmer gelandet und haben ein wenig über Gott und die Welt diskutiert. Corona! Wir müssen alle sterben, usw…

Letztendlich sind Olaf und ich in seinem Zimmer gelandet und haben bis 5:00 Uhr morgens getagt. Ich war ziemlich auf danach. Das war eine 24-Stunden-Übung für mich, da ich am Tag zuvor pünktlich um 5:00 Uhr aufgestanden bin. Natürlich haben wir über Gott und die Welt diskutiert. Unter Anderem über Volksabstimmungen im Bund. Olaf war der Meinung, dass das GG so etwas nicht zulasse, und hat die Bevölkerung für blöd erklärt. Da ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen konnte, hat sich eine heftige Diskussion entwickelt. Sehr erfrischend. Ich war und bin zwar nicht seiner Meinung, aber genau das nennt sich Diskurs!

Außerdem hat er mich auf die noch ausstehenden 1,500 € angesprochen, die ich ihm als Darlehen gegeben habe, sowie die 120,00 € für die Rockharz-Karte. Er wird es auf jeden Fall zurückzahlen, notfalls abstottern. Ich wusste darauf nicht viel zu sagen, weil ich mittlerweile ziemlich betrunken war, und auch, weil mir das Geld relativ egal ist. Ich brauche es nicht. Viel interessanter: Olaf hat einen Job als Husky-Babysitter auf Spitzbergen in Aussicht. Bin sehr gespannt, was daraus wird…

Samstag

Um ca. 5:00 Uhr bin ich ins Bett gegangen und habe geschlafen wie ein Stein. Gegen 13:30 hat Olaf mich geweckt, weil er sich Sorgen gemacht hat, ob ich noch lebe 🙂

Achteinhalb Stunden Schlaf waren genug. Eine Dusche hat meine Lebensgeister erweckt. Nach dem “Frühstück” um ca. 14:30 Uhr sind wir zur Hamburger Hallig gelaufen. Aufbruch um 15:00 Uhr, hin und zurück mit Umweg am Deich entlang sind das etwa 14 km. Als wir die Hütte sehen konnten, war Olaf verwundert ob des fremden Autos auf seinem Grundstück. Er müsse klären, warum es dort stehe. Erst als ich sagte, dass es ein Seat Alhambra sei, ging ihm ein Licht auf. Ich hatte es zuerst für einen Witz gehalten, aber er war so verwirrt, dass er vergessen hatte, dass es meine Karre war. Das war ihm ziemlich peinlich.

Der Spaziergang hat mich hungrig gemacht. Grillen und Feuer war angesagt. Während Ulrike und ich uns im Wohnzimmer unterhalten haben, hat Olaf die Wäschetrommel befeuert. Obwohl mir ziemlich kalt war, weil ich geschwitzt hatte, musste ich irgendwann raus ans Feuer und an den Grill. Da ich ziemlich gefroren haben, wollte ich wie Ulrike drinnen essen. Olaf hätte lieber draußen im Dunkeln gesessen, aber wir haben uns durchgesetzt. Wir haben in der Küche gegessen, derweil Olaf sich um den Grill gekümmert hat.

Danach standen wir wieder an der Feuertonne. Olaf hat unter anderem die Tür der ehemaligen Scheune verfeuert, und feuchtes Holz. Meine Lederjacke riecht immer noch nach Rauch, alles Andere habe ich gewaschen. Irgendwann hat auch er eingesehen, dass es zu kalt war, und hat das Feuer ausbrennen lassen.

Danach sind wir in sein Zimmer und haben weiter diskutiert. Währenddessen wurde der pochende Schmerz rechts im Kopf immer heftiger, so das ich mich um 0:30 Uhr ins Bett verabschiedet habe. Keine Ahnung, was da los war, aber schön ist anders. Ich konnte lange Zeit nicht einschlafen.

Sonntag

Irgendwann hat es dann doch geklappt. Ich bin um 10:30 Uhr wieder aufgewacht. Früh genug für ein gemeinsames Frühstück mit Tickei. Es war ein Geben und Nehmen. Ich habe Olaf mein Lenovo-Tablet geschenkt. Nun habe ich 6 Cocktail-Gläser, die er abgegriffen hat.

Um 13:00 Uhr habe ich mich vom Acker gemacht. Auch diesmal musste ich nicht lange an der Fähre warten. Nach dreieinhalb Stunden war ich wieder zu Hause, und noch eine Stunde später war das Auto getankt, abgestellt, und ich lag auf dem Sofa.

Alles in Allem mal wieder schönes Wochenende!

Silvester 2019

Auf der Berserker-Tour habe ich mit einem Ohr mitbekommen, dass Rico und Eric den Jahreswechsel in Vaale bei Arnusch und Sandra feiern wollten. Da ich noch nichts vorhatte, habe ich Rico darauf angesprochen. Er hat ein gutes Wort für mich eingelegt, so dass ich auch kommen durfte 🙂

Wir sind schon am 30.12.2019 angereist. Die Anfahrt war sehr komfortabel, da Enterprise mir ein verspätetes Weihnachtsgeschenk in Form eines Upgrades auf eine Mercedes-E-Klasse gemacht hat. Für nur 105,00 € habe ich eine ziemlich geile Karre bekommen. An dem Wagen war nichts mehr mechanisch! Anstatt eines Armaturenbretts hat die Karre ein riesiges Display, das bis in die Mittelkonsole geht. Der Tacho und den Umdrehungszähler kennt 3 verschiedenen Modi. Hat ein wenig gedauert, bis ich die Tankanzeige gefunden habe. Sehr schade, dass so wenig Autobahn auf der Strecke war. Das Auto war nicht nur geil ausgestattet, sondern konnte auch was. Überholen war mit der Automatik kein Problem. Mercedes-typisch war der Hebel natürlich am Lenkrad, dort, wo eigentlich der Scheibenwischer ist. Für mich nicht sehr intuitiv, aber das habe ich gerne in Kauf genommen.

An der Fähre musste nur eine Zigarettenlänge warten, da die Schlange sehr kurz war und sie gerade angelegt hatte. Der Weg bis dorthin war allerdings ein Krampf. Bis 100 Meter vor dem Anleger wollte mich der blöde Navi über die Autobahn schicken. Zum Glück ist die Strecke ausgeschildert, so dass ich Selma einfach ignorieren konnte. Nach kurzer Verwirrung auf der anderen Seite hat sie mir allerdings den richtigen Weg gewiesen. Ich war ungefähr 2:15 Stunden unterwegs. Ich bin erst um 11:00 Uhr anstatt 10:00 Uhr losgefahren, weil es bei Enterprise ein wenig länger gedauert hatte, und ich noch Bier kaufen wollte.

Die Anderen haben nicht schlecht gestaunt, als ich aus der E-Klasse ausgestiegen bin. Nach ca. einer Stunde sind Rico und ich mit dem Wagen einkaufen gefahren. Er war ziemlich begeistert. Nachdem das erledigt war, sind wir mit dem Wesentlichen angefangen. Rico musste sich noch ein wenig zurückhalten, weil sein Auto auf der Hinfahrt in den Notmodus geschaltet hatte. Arnusch hatte natürlich einen Verwandten, der den Fehler (zu heiße Ansaugluft oder sowas ähnliches) löschen konnte, aber das hat nicht lange geholfen. Für eine Fahrt ins Dorf hat es gereicht, aber auf der Rückfahrt am 1. Januar ist er wieder aufgetreten.

Alles in Allem war es ein schöner Abend, da ich weder den Kartoffelschnaps noch den Selbstgebrannten getrunken habe. Irgendwann nach dem Abendessen wurde beschlossen und verkündet, dass wir eine Billard-Bar in Schenefeld besuchen wollten. Sandra war ein wenig angepisst, dass sie uns fahren musste, aber das waren Interna zwischen ihr und Arnusch, wie sich später herausstellte.

Der Weg dorthin führte mitten durchs Nirgendwo. Wenn der Wagen verreckt wäre, hätte uns bestimmt niemand gefunden! Endlich angekommen habe ich mich seit Jahrzehnten mal wieder an Poolbillard versucht. Mein Gott, bin ich schlecht! Die Anderen haben über mich gelacht, weil ich schon ziemlich angefurzt war, aber es lag nicht nur daran, dass ich kaum etwas getroffen habe. Danach haben wir noch 3 Runden Darts geworfen. Das ging, aber gut ist anders. Nach 2 großen Dithmarscher Pils kam ein leichter Kopfschmerz auf, so dass ich ganz froh war, als Sandra uns abgeholt hat. Wir waren einstimmig der Meinung, dass man das Gebräu nicht saufen kann. Ich war ganz froh, als ich endlich in der Wohnstube auf dem Sofa lag.

Am nächsten Morgen hat Rico Brötchen aus Wacken geholt. Das Frühstück tat schon ganz gut. Nachdem ich mit Sandra noch einmal Einkaufen war, gab es das erste Bier. Bei Arnusch fängt Silvester immer im 12:00 Uhr mittags an, und ich konnte ihn nicht alleine trinken lassen. Es war zwar schon viertel vor zwei, oder dreiviertel eins, was für lustige Diskussionen über Kuchen gesorgt hat, aber schlussendlich war das kein Problem. Ich habe Pegelsaufen gemacht, wie immer in Wacken. Dabei habe ich Sandra bei der Zubereitung des Abendessens geholfen. Ich musste Kartoffeln pellen, Gurken kleinschneiden und Eier pellen, aber auch das habe ich gemeistert. Dazu gab es Frikadellen und Bockwürste. Alles sehr lecker!

Irgendwann haben wir uns aus dem Anbau in die Wohnstube verlagert, weil es dort wärmer war. Das war ein kleines Problem, weil irgendwann die Unterhaltung versiegte und alle nur noch auf den Fernseher gestarrt haben. Dann wurde es Arnusch zu blöd, so dass er alleine Party im Anbau gemacht hat. Nachdem ich das mitbekommen hatte, bin ich auch dorthin. In der Zwischenzeit hatte Rico sich ins Bett gelegt, vielleicht weil er zu viel von dem 80-prozentigen Obstler getrunken hatte. Wie auch immer, das hat gereicht, die Party wieder in Schwung zu bringen, so dass wir wieder im Wohnzimmer gelandet sind.

Kurz vor dem Jahreswechsel ist Rico tatsächlich wieder aufgestanden und hat mit uns gefeiert. Ich wurde mehr oder weniger genötigt, Erdbeerschnaps zu trinken, der wie Marmelade schmekte. Ekelig! Danach ging es nach draußen zum Feuerwerk.

Arnusch hatte mehrere Raketenbatterien gekauft, die schön für das Auge waren. Eine ist leider umgekippt und hat die Ladung waagerecht anstatt senkrecht verschossen. Von Ricos 4 Polenböller sind 2 elendig krepiert, und 2 tatsächlich hochgegangen. Danach habe ich mit Arnusch noch bis um 4:30 Uhr getagt. Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten. War sehr schön!

So wie Rico berichtete, haben Eric und er um kurz vor 9 Uhr den Rücksturz nach Rostock angetreten, aber davon habe ich nichts mitbekommen. Als ich um ca. 10:30 Uhr aufgestanden bin, waren die beiden schon weg. Sandra und Arnusch waren bereits wach und haben eine geraucht. Ich habe mich zu ihnen gesellt und habe geholfen aufzuräumen. Die Wohnstube sah wild aus, aber nachdem wir den Tisch freigeräumt hatten, und Sandra ein wenig gefegt hatte, war alles wieder gut.

Um 12:15 bin ich losgefahren. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass ein Böller auf dem Autodach lag. Zum Glück konnte man das mit ein wenig Wasser abspülen. An der Fähre war ich der Vorletzte und musste an der Ampel warten, aber sie haben mich noch mitgenommen. Es war so nebelig, dass man kaum 30 Meter weit sehen konnte, aber schlussendlich bin ich um ca. 15:00 Uhr wohlbehalten in Bremerhaven angekommen. Das Auto hat zum Glück auch keinen Schaden bekommen.

Alles in Allem ein sehr gelungener und abwechslungsreicher Jahreswechsel!

Valhalla NIC

As it seems, the NIC in current valhalla has a hardware bug, causing hardware unit hangs. To work around this, disable scatter-gather, TCP segmentation offloading and generic receive offload with this command:

# ethtool -K wan sg off tso off gro off

I did that 11 days ago, and didn’t get a single unit hang yet. Keep your fingers crossed!

Amon Amarth HH (2019-12-13)

Da ich ja mit Computern um kann, durfte ich Karten für die Berserker-Tour in Hamburg (Sporthalle) bestellen. Da man ein Hotel auch über das Internet bestellen kann, und das auch was mit Computern zu tun hat, durfte ich das gnädigerweise auch noch übernehmen. Ich habe bei a&o Hostel gebucht, was sich als ziemliches Abenteuer herausgestellt hat.

Die Anreise war problemlos. Der erste Schock kam, als wir das Schild für unsere Unterkunft auf der Reeperbahn gesehen haben. Es hing gut sichtbar an einem Puff, aber zum Glück war das Hostel dahinter in einer Einfahrt versteckt. Ich bin zum Empfang gerödelt, um nach Parkmöglichkeiten zu fragen, woraufhin man mir sofort einen Ausdruck von Google Maps gab. Der erste Eindruck war gar nicht so schlecht. Der Empfang war sauber und die Angestellten freundlich.

Der nächste Schock kam auf dem Zimmer. Dass wir die Betten selbst beziehen mussten, war keine Überraschung, da Bettwäsche extra kostete. Dass wir allerdings Mitbewohner hatten, war so nicht geplant! Zwei Betten waren bereits von jungen, hübschen Mädchen, sehr wahrscheinlich aus Kanada, belegt. Ich dachte, dass ich ein Zimmer gebucht hätte, aber wie sich später herausstellte, habe ich 5 Betten gebucht. Die Mädels waren ziemlich geschockt, als sie uns sahen, und sind sofort zusammen auf die Toilette. Wir wollten uns nicht länger als nötig dort aufhalten und sind sofort los.

Die Fahrt zur Sporthalle haben wir unfallfrei mit der U-Bahn bewältigt. Wir waren um ca. 16:45 da und mussten noch eine Stunde totschlagen. Zum Glück gab es in der Nähe einen Tante-Emma-Laden, der auch Bier verkauft hat. Vor dem Laden durfte man auf Anordnung des Bezirksamtes nicht trinken, aber zum Glück durften wir auf Nachfrage drinnen bleiben, da es nur etwa 1 Grad waren.

Um 17:45 Uhr haben wir uns am Eingang angestellt. Während ich vom Rockharz-Festival erzählte, sprach mich jemand von der Seite an, der offensichtlich zugehört hatte. Wie sich herausstellte, war es Thomas, den ich dort im Biergarten kennengelernt hatte. Er ist für das Konzert aus Sachsen-Anhalt gekommen. Die Welt ist ein Dorf!

Das Konzert war absolute Spitzenklasse. Hypocrisy war nicht schlecht, aber zu Recht der Einsteiger. Sie haben “nur” 40 Minuten die Bühne gerockt. Während der Pause, derweil ich vor der Toilette auf Danilo wartete, habe ich Olaf mit Anhang auf dem Weg zur Raucherzone getroffen. Da ich gerade erst geraucht hatte, bin ich nicht mit gegangen. Wir haben uns in der Halle wieder gefunden und Arch Enemy zusammen geschaut. Wie immer hat Frontsau/Frontfrau Alissa alles gegeben! Unglaublich, wie viel Energie sie hat. Allein der Auftritt wäre das Geld schon wert gewesen, aber danach kam noch Amon Amarth. Die Bühnenschau war großartig. Der Trommler saß auf einer Bühne, die während des Konzertes hochgefahren wurde, und pyrotechnisch stand sie einem Rammstein-Auftritts in nichts nach, so dass einem nicht kalt werden konnte. Musikalisch waren sie zu Recht Headliner. Noch einen Tacken besser als Arch Enemy.

Die Rückfahrt zur Reeperbahn haben wir glücklicherweise ohne Umwege hinbekommen. Da mittlerweile Samstag war, ist die U-Bahn durchgehend alle 10 Minuten gefahren. Wir sind allerdings nicht sofort ins Hostel, sondern noch in einer Kneipe/Bar eingekehrt, wo alle außer mir einen Cocktail getrunken haben. Ich war vernünftig und habe lediglich ein Bier bestellt. Danach (schätzungsweise 2:00 Uhr) hatten wir die nötige Bettschwere und haben unsere luxuriöse Unterkunft bezogen. Die beiden Mädchen waren noch nicht da.

Am nächsten Morgen hat Gero frühzeitig den Rücksturz nach Rostock eingeleitet. Ich habe zwar mitbekommen, dass Alarm war, aber nicht, dass sie abgereist sind. Während ich döste, kam ein weiterer Mitbewohner und legte sich auf das Bett über mir. Zum Glück habe ich meine Brille noch in das Fach neben mir gelegt, anstatt sie am Gitter aufzuhängen. Nachdem ich pissen war, fragte Danilo, ob wir auch abreisen wollten, was ich sofort bejahte. Ohne zu duschen oder Zähne zu putzen haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Auto.

Da wir die Karte für das Parkhaus genialerweise im Wagen gelassen hatten, kamen wir nicht rein, aber zum Glück wurde uns am Empfang des Krankenhauses geholfen. Nachdem wir auch diese Hürde gemeistert hatten, ging es endlich zurück nach Bremerhaven.

Kurz nachdem ich angekommen war, rief Rico an und sagte, dass er einen Filmriss hätte. Der Cocktail habe ihm die Schuhe ausgezogen. Als er sich an einer Tankstelle einen Kaffee geholt hat, erwähnte der Kassiere, dass er eine ziemlich Fahne habe 🙂

Write a story

  • Use the appropriate template from ~/sisstuff/stuff/text/stories/toolbox: story_de.ott for German, story_en.ott for English
  • Sanitize the document with the included macro. Run it several times. Make sure that it has //Fin?// and a newline at the end. That’s the marker for the macro to stop.
  • Change to Web View in LibreOffice Writer, then select View -> Zoom -> Entire page and save the document. This prevents soft-page-breaks in the resulting XML!
  • Unpack the odt to a temporary directory
mkdir tmp
7z x ../the_story.odt
  • Transform the file content.xml to xhtml (ignore the version warnings and use the given filter for both german and english stories):
xsltproc ~/sisstuff/stuff/text/filters/stories_en2.xsl content.xml > out.xml
  • Remove the namespace from the opening html-tag, otherwise the python script will produce an empty document!
  • Remove the string //Fin?// at the bottom of the document. Keep the closing div!
  • convert out.xml to story xml:
~/devel/scripts/toxml/conv_with_q.py out.xml > out2.xml
  • test out2.xml with xmllint. It should format properly:
xmllint --format out2.xml
  • Check out2.xml for double quotes and fix them:
python ~/devel/scripts/toxml/doubleqotes.py out2.xml > out3.xml
  • Finally, upload out2.xml

Volbeat Köln (2019-11-15)

Die Karte war ein Geburtstagsgeschenk. Mit von der Partie waren Tina, Sarah, Nico, Frank, seine Frau und natürlich ich. Es war ein sehr schöner Abend, der nach Wiederholung schreit. Obwohl wir Sitzplätze hatten, war es ein super Konzert. Volbeat hat wie immer alles gegeben, die Vorbands Danko Jones und Baroness haben wir nicht gesehen, aber das war kein großer Verlust. Sarah steht auf Danko Jones, hatte sie aber schon am Mittwoch zuvor in Lingen gesehen.

Die Planung war allerdings nicht ganz einfach. Tina hatte das Reddsion Blu als Unterkunft ausgesucht. Während des Telefonats war noch ein Zimmer frei, als ich aber am nächsten Tag buchen wollte, war nur noch eine Suite für 190 € frei. Deshalb habe ich im Ibis Budget direkt um die Ecke ein Zimmer für 75 € gebucht. Sarah und Frank haben auch noch Zimmer im Reddison Blu bekommen, was aber nicht schlimm war. Das Ibis war ca. 100 Meter entfernt. Nico hat dann schlussendlich die Präsidentensuite gebucht, was keine schlechte Entscheidung war. Damit hatten wir ein Zimmer mit Gästeklo, Wohnraum und Terrasse, wo wir nach dem Konzert noch gefeiert haben. Aber Eins nach dem Anderen.

Die Anreise war eine ziemliche Vollkatastrophe. Ich bin mit einem Mietwagen (Seat Arona) angereist, den ich um 11:00 Uhr abgeholt habe. Zum Glück bin ich schon um 12:00 Uhr losgefahren anstatt um 13:00 Uhr, wie ich ursprünglich geplant hatte. Der Ruhrpott war gefühlt ein einziger Stau. Das Navi hat eine Sightseeing-Tour mit mir gemacht. Ich war unter anderen in Witten und Hagen, und habe die Schwebebahn in Wuppertal gesehen. Immer wenn Selma die Route neu berechnet hatte, hieß es sofort, dass es Verkehrsstörungen gibt. Schlussendlich habe ich fast 5 Stunden für die Strecke gebraucht.

Als ich um 17:00 Uhr endlich vor der Tür stand, war der Parkplatz natürlich belegt. Zum Glück konnte ich das Auto in der Nähe des Hotels auf der Straße abstellen, wo kein Park- oder Halteverbot war. Zu allem Überfluss versagte auch noch der Computer, als ich einchecken wollte. Da ich das allerdings schon online erledigt hatte, ging es trotzdem ziemlich schnell. Man hat mir einen Umschlag mit der Zugangskarte in die Hand gedrückt und mir die Zimmernummer (512) gesagt. Es war halt Budget, ein Wohnklo halt, aber mehr hatte ich auch nicht erwartet. Nach einer schnellen Dusche bin ich ins Reddison Blu und musste natürlich noch einmal zurück, weil ich die Konzertkarte vergessen hatte.

Dort habe ich einen halben Liter Bier für sportliche 8 € getrunken, derweil Tina und Sarah zur Tankstelle gegangen sind, um Heineken zu besorgen. Danach sind wir in die Präsidentensuite und haben Essen bestellt. Ich hatte einen Cheeseburger für 16 €. Ziemlich teuer, aber dazu gab es Pommes und einen Salat. Die Pommes waren sehr gut und der Salat auch. Danach war ich pappsatt.

Wir waren pünktlich zu den letzten Klängen von Baroness auf unseren Sitzplätzen in der Lanxess-Arena. Zum Glück waren die nichts für mich, so dass ich nichts verpasst habe. Um kurz nach 21:00 Uhr betrat Volbeat die Bühne. Anfangs war ich ein wenig irritiert, dass wir Sitzplätze hatten, aber das hat sich schnell gelegt. Als das Konzert begann, sind alle aufgestanden, inklusive mir. Die Arena ist so gebaut, dass ich auch alles im Sitzen hätte sehen können. Nachdem wir zwischendurch von Leuten mit Bierfässern auf dem Rücken mit Hopfenkaltschale versorgt wurden, kam zum Ende hin noch einmal Bierdurst auf. Unabhängig voneinander sind Nico, Sarah und ich losgerödelt und haben jeweils 5 Bier geholt, so dass wir Druckbetankung machen mussten. Ein Paar hinter uns hat uns 2 Bier abgekauft, die übrigens 5 € (0,4L) kosteten, aber trotzdem mussten wir schnell trinken.

Der Auftritt war wie immer ziemlich geil, nur das Konfetti anstatt Feuer war ein wenig befremdlich. Am Ende wurden wir von Ordnern aus der Halle gefegt. Danach sind wir zur Tankstelle, wo irgendwer noch Bier und Chips gekauft hat. Damit sind wir in die Präsidentensuite, in der es übrigens ziemlich nach Abfluss gestunken hat, und haben bis 2:30 Uhr getagt. Frank und ich haben mit Nico über die aktuelle politische Lage diskutiert, was Tina als Streit empfunden hat. War es aber nicht. Es waren nur 2 Parteien mit unterschiedlicher Meinung. Danach bin ich in mein Wohnklo und habe bis 8:50 Uhr geschlafen.

Um 9:40 habe ich ausgecheckt, um in Reddison Blu zu frühstücken. Das war in Ordnung, aber für die 20 € hätte man auch richtiges Rührei erwarten können, und kein geschmacksneutrales Pulverzeugs. Ansonsten war das Buffet reichhaltig.

Um 10:42 habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Dieses mal habe ich nur 3:20 Stunden gebraucht, inklusive Tankstopp, wo man 1,60€ für den Liter E10 haben wollte. In Bremerhaven hat derselbe Stoff 1,35€ gekostet. Wegelagerei! Wie auch immer, um 13:57 Uhr war ich wieder in meinen eigenen 4 Wänden.

Wie gesagt, alles in allem ein sehr gelungener Abend!

Dual boot with UEFI

Install Windows first. The setup creates an EFI partition, most likely as /dev/sd?2. We’re gonna need that later. Then turn off fast boot. Enter

powercfg -h off

on the command prompt. Make sure that you have local admin rights. Fast boot is incompatible with dual boot. You’ll get blue screens with repair options otherwise. While at it, set the system clock to UTC. Create this DWORD registry key:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation\RealTimeIsUniversal

and set it to “1”.

Then install linux and mount /dev/sd?2 from above to boot. Then create a new file named arch.conf in /boot/loader/entries:

title   Arch Linux
linux   /vmlinuz-linux
initrd  /initramfs-linux.img
options root=UUID=$(blkid /root/partition) rw audit=0

The paths are relative to /boot, so vmlinuz-linux should be /boot/vmlinuz-linux. Next edit /boot/loader/loader.conf:

console-mode auto
default arch
timeout 5

Assuming that you’re using systemd-boot, run bootctl install and bootctl update, reboot and be happy!

Lausitzring 2019

Wieder einmal ein sehr gelungenes Wochenende, wenn auch nicht ganz so wie geplant. Leider gab es in unserer Unterkunft in Schwarzheide einen Wasserrohrbruch, so dass wir dort nicht nächtigen konnten. Falk hat ein Hotel oder eine Unterkunft in Lübbenau aufgetan, was allerdings ziemlich weit vom Ring entfernt war. In sprichwörtlich letzter Sekunde hat die Dame, die uns sonst immer beherbergt hat, noch eine Pension um die Ecke in Schwarzheide aufgetan.

Danilo und ich sind um 7:15 Uhr losgefahren und haben ca. fünfeinhalb Stunden gebraucht, bis wir ca. 12:45 Uhr vor der Elsterstraße 10 in Schwarzheide standen. Zunächst wussten wir nicht, ob wir überhaupt richtig sind. Das Haus sah wie ein gewöhnliches Mehrfamilienhaus aus, und nicht einmal am Klingelschild stand, dass es sich um die richtige Pension handelte. Die Nachbarn konnten zwar weiter helfen, aber leider waren die Gastgeber nicht zu Hause. Schlussendlich hat Danilo Rico angerufen, der wiederum Falk aktiviert hat, welcher dann Thomas angerufen hat. Wir hatten schon das erste, kalte Bier am Hals, als kurze Zeit später ein BMW X5 vorfuhr, und wir vom Fahrer begrüßt wurden. Wir waren also doch richtig!

Wie sich später herausstellte, gibt es Onkel Tom’s Hütte erst seit etwa 2 Jahren. Sie wird von einem Ehepaar betrieben, die beide arbeiten. Er ist Automechaniker, und sie ist Kindergärtnerin, also kein Wunder, dass Freitag Mittag niemand anwesend war. Ich habe den dezenten Hinweis gegeben, dass zumindest ein kleines Kingelschild helfen würde. Wie auch immer, die Zimmer waren vollkommen in Ordnung. Danilo und ich haben uns sofort das größte im Erdgeschoss gesichert, direkt neben der Küche. Letztere war voll ausgestattet. Herd und Spülmaschine, welche uns im Verlaufe des Wochenendes sehr gute Dienste geleistet hat.

Hinter dem Haus gibt es einen großen Garten mit einer überdachten Terrasse, worunter es allerdings zu warm war. Wir haben uns stattdessen davor unter den großen Baum gesetzt und nach kurzer Einweisung das kalter Bier aus der Kühltasche genossen.

Viel, viel später kamen dann auch die Chaoten aus Rostock. Die waren schrottgenervt, weil sie eine Autobahnvollsperrung umfahren mussten und insgesamt 6 Stunden für die Strecke gebraucht haben. Zum Vergleich:

  • Wir: Bremerhaven -> Schwarzheide: 554 km, 5,5 Stunden
  • Die Anderen: Rostock -> Schwarzheide: 377 km, 6 Stunden

Atze war dieses Mal leider nicht dabei, weil er im Urlaub war. Wie auch immer: Nachdem der Einkauf erledigt war, haben wir es wie immer richtig krachen lassen. Toni hat Berliner Luft aus der Flasche getrunken, Hendrik mit Falk einen Portwein, Rico wie immer Wodka, und ich nur Bier, aber dafür reichlich.

Am Samstag ging es erst spät zur Rennstrecke, da es keine brauchbaren Rahmenrennen gab. Dennoch haben wir es nicht rechtzeitig zum Qualifying geschafft, da es auf der Autobahn schon einen Stau gab. Überraschenderweise ist einer von 6 Audis auf die Pole gefahren. Wir haben also nicht viel verpasst. Danach sind 30 Jahre alte Klassiker gefahren, was recht interessant war. Nach einem kurzen Abstecher ins Infield und die Pitlane haben wir uns das ziemlich langweilige Rennen angeschaut. Insgesamt haben wir ganze 2 Überholmanöver gesehen! Total tell, Todd!

Danach haben wir einen Abstecher zum Penny gemacht, um Verpflegung für den Abend einzukaufen und sind dann zum Wesentlichen übergegangen. Der Abend war einmal mehr ziemlich geil. Natürlich gab es auch lautstarke, politische Diskussionen, aber wir haben auch viel gelacht. Genau dafür fahren Danilo und ich immer wieder quer durch die Republik!

Hendrik hat sich schon um 21:00 Uhr ins Bett gelegt, was dazu führte, dass er Sonntag morgen um 6:00 Uhr die Treppe herab polterte und lautstark das Frühstück vorbereitet. Nett gemeint, aber leider hat er damit das gesamte Untergeschoss geweckt und musste sich dementsprechend Einiges anhören 🙂

Deshalb sind wir recht früh zur Rennstrecke abgereist, was auch sein Gutes hatte, da wir nicht im Stau stehen mussten. Das Rahmenrennen waren klassische Ostrennwagen (Lada usw.). Ziemlich witzig. Danilo und ich sind direkt nach dem Qualifying abgereist und haben uns das Rennen nicht mehr angeschaut. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, da es ziemlich langweilig gewesen war. Selbst die Bande aus Rostock hat sich den Zieleinlauf nicht mehr angeschaut.

Wir fahren um ca. 11:30 vom Parkplatz und sind um 17:00 Uhr wieder in Bremerhaven. Alles in Allem ein sehr gelungenes Wochenende!

Wacken 2019

Anreise, Donnerstag 1.8.2019

Dieses Mal musste ich fahren, da Danilos E-Klasse verreckt ist und er der A-Klasse so weit traut, wie er ein Klavier werfen kann. Ich habe den Wagen für 8:00 Uhr bestellt, stehe aber schon um 6:00 Uhr auf und packe meine Klamotten. Um 7:50 Uhr stehe ich bei Enterprise. Ich bekomme einen Seat Arona. Um 8:15 Uhr stehe ich bei Danilo vor der Tür. Wir nehmen die Fähre und müssen nur knapp eine Stunde warten, also alles gut.

Obwohl wir so gut durchgekommen sind, sind wir nicht die Ersten. Die Bande aus Rostock ist schon bei Stefan und trinkt Bier. Egal, Sandra und Arnusch haben Urlaub. Nachdem ich das Auto abgestellt habe, gibt es das erste kühle Blonde. Nur knapp eine Stunde später ist das Zelt aufgestellt, die Luftmatratzen aufgepumpt und weiter geht es. Ich hab ganz vergessen, dass Gero und Eric die Karten noch nicht bezahlt haben, so dass ich auf mal über 1.000 € im Portemonnaie habe. Rico hat sein Bändchen von Stefan bekommen und kommt auch rein, also alles gut.

Bevor wir jedoch ins Infield kommen, kehren wir an der Theke bei der Sparkasse am Ortseingang ein. Dort werden wir genötigt, einen Chili-Schnaps zu trinken. Das Zeug ist Körperverletzung! Reichlich scharf und mit viel Promille. Davon habe ich noch den ganzen Abend was!

Nach dem ersten Bier im Dorf gehe ich alleine los und versuche, mich mit Olaf zu treffen. Wir verabreden uns an der Wasteland Stage, aber die finde ich nicht, und auch die Ordner können mir nicht sagen, wo die ist. Nach einigem Hin und Her finden wir uns endlich am Jägermeister-Hirsch. Er hat auf dem Zeltplatz zwei Mädels getroffen. Die eine ist ganz angetan von ihm, was offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruht.

Wir sitzen vor dem Hirsch und unterhalten uns gut. Als dann endlich Sabaton spielt, mache ich den Fehler und gehe Bier holen. Danach finde ich sie nicht wieder und schaue mir das Konzert alleine an, allerdings nicht ganz bis zum Ende. Als ich voll bin wie ein Eimer, mache ich mich auf den Rückweg, der sich wie immer ganz schön hinzieht. Ich bin heilfroh, als ich endlich im Zelt liege.

Freitag, der 2.8.2019

Am nächsten Morgen muss ich feststellen, dass ich wohl Einiges verpasst habe. Rico hat sich mal wieder auf die Fresse gepackt und wird von Danilo zum Sanni gefahren. Er hat sich den linken Arm aufgerissen und saftet ganz gut. Selbst Schuld. Hätte halt keinen Wodka trinken sollen. Die Anderen waren wohl mehr oder weniger die ganze Zeit bei der History Stage und haben sich den Metal Battle angeschaut. Vor allem die ägyptische Band Veritatem Solam hat es ihnen angetan. Sabaton fanden sie nicht so gut, war aber zu erwarten.

Wir müssen früh los, um Eluveitie zu sehen. Die spielen schon um 13:00 Uhr. Während des Konzertes zieht ein Gewitter auf. Ich habe die großartige Idee, ins Zelt zu gehen, auch wenn wir Cradle of Filth verpassen. Die Idee war gut, aber kurz darauf wird abgebrochen und das gesamte Infield geräumt. Wir stehen noch eine Weile vor der History Stage, bis wir von der Security rausgescheucht werden. Danilo versteckt sich hinter einem Gitter mit einem Plakat, aber Rico petzt.

Schlussendlich stehen wir in einer großen Traube vor dem Eingang. War irgendwie kontraproduktiv. Wir wurden immer wieder darauf hingewiesen, keine großen Gruppen zu bilden, aber vielleicht sind einige hundert Personen auch keine große Gruppe. Es tröpfelt ein wenig, so dass ich einen Müllsack überziehe, aber das Gewitter zieht komplett an uns vorbei.

Während wir warten, haben die Ordner Spaß. Sie müssen zwar Buhrufe aushalten, aber einer macht Crowdsurfing, und ein anderer animiert uns zum Hinsetzen. Die ersten 4 Reihen machen mit, aber wir nicht. Wir lassen uns nicht komplett verarschen. Dafür bekommt der Typ auch einen gepflegten Anschiss, so wie es aussah. Wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn sie die Bierbude offen gelassen hätten.

Naja, wie auch immer. Um 15:30 wird das Infield wieder geöffnet, aber das Programm ist komplett durcheinander. Die Metal Battle Bands dürfen nur noch 20 Minuten anstatt einer halben Stunde spielen, und die Pause wird auch verkürzt.

Danilo und ich gehen zur Wasteland Stage, um Diary of Dreams zu sehen, aber leider lässt man die einfach ausfallen, um die Zeit aufzuholen. Wir treffen 2 Gruppen, die auch ganz enttäuscht sind. Soviel dazu…

Wie dem auch sei, es geht zurück ins Infield. Dort gibt es Within Temptation und Slayer, auch nicht schlecht. Dann rufen wir Sandra an, damit sie uns abholt. So geil, dass wir nicht laufen müssen! Ich gewinne einmal mehr den Preis für den Tagesvollsten 🙂

Samstag, der 3.8.2019

Wir sind alle ziemlich kaputt. Sandra fährt morgens los und holt Forellen aus dem Fischpuff. Gero und Arnusch legen die Viecher erst in Salzlake ein, dann wird geräuchert. Rico hat sich derweil ins Wohnzimmer verkrochen, liegt mit einer Decke auf dem Sofa und schaut erst Moto GP, dann das Formel 1 Qualifying. Danilo und Eric kämpfen mit dem Bier, aber mir schmeckt es schon wieder.

Danilo sorgt sich, dass ich mich so betrinke, dass ich am nächsten Morgen nicht fahren kann, aber das ist sein Problem. Während die Fische im Ofen garen, kommt Arnuschs Mutter und ein paar andere Leute. Einige kenne ich vom Geburtstag, aber außer die Mama sitzen alle an der Theke.

Wir lassen es ruhig angehen, da wir eigentlich nur Crematory um 22:45 Uhr sehen wollen. Die Forelle schmeckt echt geil, und wäre noch besser gewesen, wenn das Vieh nicht so viele Gräten hätte. Dennoch, das hat Arnusch sehr gut hinbekommen.

Da Rico keinen Bock auf Alk hat, fährt er uns gegen 18:00 Uhr ins Dorf. Der Rest der Bande hat eigentlich gar keine Lust und fährt eine Stunde später schon wieder. Ich bleibe und gehe ins Infield. Dort treffe ich Waldi und seine Perle. Während Powerwolf und Parkway Drive unterhalten wir uns. Letzere sind gar nicht schlecht!

Schon eine Stunde vor dem Auftritt von Crematory gehe ich zur History Stage. Leider zu spät. Als ich dort ankomme, steht dort schon eine Schlange, die gefühlt bis ins Dorf reicht. Pro Forma frage ich, ob die alle für das Konzert anstehen. Natürlich doch, was auch sonst! Es ist mir wohl nicht vergönnt, die einmal live zu sehen. Ich verstehe auch nicht, warum man die auf der kleinsten Bühne verortet hat. Das ist einfach nur Blödsinn!

Wie auch immer, da ich sowieso nicht rein komme, mache ich mich auf den Weg. Natürlich laufe ich erstmal am Ausgang vorbei und lande vor der Wasteland Stage. Zumindest weiß ich jetzt, wo ich hin muss. Bei Ali esse ich noch einen Döner, bevor ich Rico anrufe, der mich 10 Minuten später abholt. Es gibt zum Glück kein Bier mehr, so dass ich mich sofort ins Zelt lege.

Abreise, Sonntag der 4.8.2019

Irgendwann in der Nacht werde ich von Arnuschs Söhnen geweckt. Pasquale hat Würfelhusten und kotzt erstmal gepflegt in den Garten. Muss so um 5:00 Uhr rum gewesen sein, es dämmerte auf jeden Fall schon.

Ungefähr 2 Stunden später werde ich vom Regen wach. Nachdem es aufgehört hat, fragt Danilo, ob ich schon wach bin. Ich mache mich kurz frisch, dann wird das Zelt abgebaut, nass wie es ist. Um 7:30 Uhr sind wir auf dem Weg. Am Fähranleger müssen wir nur eine dreiviertel Stunde warten, so dass wir um 11:00 Uhr in Bremerhaven aufschlagen.

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